Hartung-Gorre Verlag
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S
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September
2021
Erhard Roy Wiehn (Hg.)
Jüdische Schicksale von Konstanz
Ein Lesebuch der Edition
Schoáh & Judaica
1.
Aufl. 2021. 648 Seiten, € 59,80.
ISBN
978-3-86628-728-0
Inhalt
Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale von Konstanz
Hermann Chone: 50 Jahre Israelitische Gemeinde Konstanz 1863-1913
Rosel
Adni: In Konstanz und Haifa
Markus
Augapfel: Von Lwow durch KZs nach Konstanz
Carlos
Berets: Von Essen durch Argentinien nach Konstanz
Hanna
Bindel: In Konstanz und Tel Aviv
Erich
Bloch:Konstanz, Erez
Israel, Israel, Konstanz
Theo Bloch u. Frau:
Von Konstanz nach Palästina
Else Büchler: Mit
Angst und Mut in Konstanz überlebt
Tuvia (Theo, Theodor) Chone:
In Konstanz und Holon/Israel
Dora
(Dorothea) Cohn: Berlin, Brasilien, Konstanz
Herbert
Dreifuss: Ende in Konstanz und Anfang in Kreuzlingen
Michael
Gerstenfeld: Von Lwow durch KZs nach Konstanz
Siegfried
(Sigi) Gideon: Das Hotel Traube in
Weinfelden
Alice
Guggenheim u. Erna Veit: Von Konstanz
nach Kreuzlingen
Henry Hagelberg:
Von Konstanz nach Kuba entkommen
Johanna
Hammel: Konstanz, Gurs, Auschwitz
Annelies
und Friedel Haymann: Erinnerungen an Konstanz
Ernst Hilb: Nach Konstanz Erfahrungen in der Schweiz
Ehepaar
Kamm: Berlin u. Oberschlesien, Israel,
Konstanz
Else Elischewa Levi-Mühsam: Görlitz, Israel, Konstanz, Israel
Kurt Lion:
Kindheit in Konstanz und dann Kreuzlingen
Zeev (Wolf) Meinrath: In
Konstanz und Beit HasShita/Israel
Joseph Mlawski: Warschau, Asien, Amerika, Konstanz, Amerika
Klara Mlawski: Polen, Asien, Amerika, Konstanz, Amerika
Beatrice
Mühlfelder-Bravmann: Fort von Konstanz 1938
Ernst Josef und
Ruth Nathan: Von Konstanz nach Palästina
Fritz Ottenheimer: Novemberpogrom in Konstanz erlebt
Leo Picard: Von Konstanz nach Palästina 1924
Walter
Picard und Frau: Konstanz, Kreuzlingen, Zürich
Heinrich
Polgar: Bratislava, Prag, Konstanz
Fedor
Rosenthal: Kassel, Israel, Bad Nauheim, Konstanz
Gertrud
(Trudy) Rothschild: Von Konstanz durch Gurs i. d. USA
Felix
Rottberger: Berlin, Island, Dänemark, Konstanz,
Freiburg
Olga
Rottberger: Berlin, Island, Dänemark, Schweden, Konstanz
Anita Samuel:
Von Mecklenburg durch Israel nach Konstanz
Helena
Schnurmacher: Prag, Theresienstadt, Frankfurt,
Konstanz
Alfred
Schnurmann: Von Konstanz auf Umwegen nach Amerika
Siegfried
Schnurmann: Kantor in Freiburg und Konstanz
Hugo
Schriesheimer: Ein jüdisches Überlebensschicksale
aus Konstanz
Margot
u. Herbert Stiefel: Frankfurt u. Würzburg, Südrhod..,
Konstanz
Kurt und Lotte Thanhauser: Von Konstanz nach Argentinien
Blanca
Werber: Jugoslawien, Israel, Stuttgart, Konstanz
Robert
Wieler: Zur alten jüdischen Gemeinde Konstanz
Ida
Windmüller: Emden, Ecuador, Konstanz
Elisabeth
Isabel Wolff: Berlin, Argentinien, Konstanz
Erhard Roy Wiehn: 50 Jahre Israelitische Gemeinde Konstanz
Konstanz-Literatur
der Edition Schoáh
& Judaica
Neue
Publikationen der Edition Schoáh & Judaica 2021
Herausgeber
Aus dem Vorwort von
Erhard Roy Wiehn:
Dieses Lesebuch enthält
Tonband-Aufzeichnungen meiner Gespräche mit Jüdinnen und Juden, die in Konstanz
unter uns lebten, alsdann meine Vorworte in Büchern von oder über Konstanzer
Jüdinnen und Juden sowie einige Autoren-Eigentexte.
Am
Anfang steht der Beitrag des damaligen Konstanzer Rabbiners Dr. Hermann Chaim Chone (1874-1946) über "50 Jahre Israelitische
Gemeinde Konstanz 1863-1913". Dem folgen in alphabetischer Reihenfolge vor
allem von mir geführte Tonband-Gespräche sowohl mit in Konstanz geborenen
Jüdinnen und Juden als auch mit solchen, die seit 1945 in diese Stadt gekommen
waren und die neue Nachkriegsgemeinde bildeten. Dabei geht es sowohl um
Emigrationswege aus Konstanz als auch vor allem um Migrationswege in diese
Stadt am Bodensee.
Alle Gespräche wurden von mir in den 1980er Jahren geführt, und weil die
daraus entstandenen Texte nun schon mehr als 30 Jahre zurückliegen, dürfte ihr
historischer Wert umso höher einzuschätzen sein, denn inzwischen kann längst
niemand mehr von ihnen befragt werden: Stimmen aus dem Jenseits. Neben vielen
anderen Aspekten erscheint interessant, dass so gut wie alle damaligen
Einschätzungen über die Zukunft des Jüdischen Lebens in Deutschland skeptisch
bis pessimistisch waren: Niemand konnte sich vor gut einer Generation
vorstellen, was sich bis heute an neuem jüdischen Leben entwickelt hat. Umso
interessanter erscheint es, wer diese Jüdinnen und Juden waren, mit denen
gleich nach Ende des Zweiten Weltkriegs das neue jüdische Leben in Konstanz und
somit auch in Deutschland begann.
Das
vorliegende Lesebuch wird abgerundet durch meinen Bericht über 50 Jahre
Israelitische Kultusgemeinde Konstanz 1964-2014 und ist mit seinen insgesamt 46
Beiträgen als Lesebuch für Schulen wie auch zur Privatlektüre gedacht, nicht
unbedingt von vorne nach hinten, sondern auch umgekehrt oder selektiv zu lesen.
Dabei kann man viel über jüdisches Leben und Leiden erfahren, aber auch über
den enormen jüdischen Überlebenswillen und über das Judentum als "ein
rituell festlicher 'way of life'." Ich betrachte
diese Sammlung Jüdische Schicksale von Konstanz als ein Vermächtnis nicht nur
für die Stadtgeschichte.
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und
in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so
schnell vergessen.“
(Erhard
Roy Wiehn)
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