Hartung-Gorre Verlag

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Sami Sharon
Gestritten, gekämpft und gelitten
Von Danzig nach Erez Israel,
bei der britischen Armee in Nordafrika,
mit 'Jewish Brigade Group' durch Italien,
Deutschland, Holland und Belgien,
dann Offizier in der israelischen Armee 1923-1948.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
2002. 304 Seiten, 29,80 €. ISBN 3-89649-761-8

 

 

 

 

Aus dem Vorwort des Autors Sami Scharon

Geist und Atmosphäre der damaligen Zeit

 

Dieses Buch habe ich aus eigenem Bedürfnis geschrieben. Es soll einen kurzen Teil der Geschichte beschreiben, wie sie sich in der Periode 1932-1948 vor meinen Augen abgespielt hat. Vor den Augen eines kleinen Jungen, eines Knaben und dann erwachsen werdenden Mannes.

Das Bedürfnis entstand, als mir klar wurde, daß die historischen Ereignisse und die Erinnerungen an jene Zeit bei der heutigen Generation, hauptsächlich der Jugend, nicht mehr den Tatsachen entsprechend verstanden werden und trotz der Bemühungen vieler langsam in Vergessenheit geraten.

Der Inhalt dieses Buches beruht auf Erinnerungen historischer Ereignisse der gegebenen Periode in chronologischer Reihenfolge. Namen aller Orte und Personen, soweit sie nicht den historischen Tatsachen entsprechen, sind frei erfunden und meiner Phantasie entsprungen. Alle erwähnten Ereignisse und Begebnisse haben sich tatsächlich zugetragen, ihre detaillierte Ausführung, wie hier beschrieben, ist jedoch reine Phantasie. Etwaige Namen, die auf wirkliche Personen oder Orte zutreffen, sind so rein zufällig und ohne jede Absicht.

Hier wird die Entwicklung eines Jungen in einer Zeit beschrieben, die aus den Fugen geraten war. Aufgrund des schnellen Ablaufs des Zeitgeschehens muß ein Junge, neun Jahre alt, seinen Lebensstil notgedrungen ändern. Freunde werden Feinde, Selbstverständlichkeiten werden Fragwürdigkeiten. Er muß Familie und Heimat alleine verlassen und auf eine abenteuerliche Reise gehen. Er beginnt ein neues Leben im Kibbuz mit allen großen und kleinen Problemen, die einem Menschen in der Pubertät auf seinem Lebensweg begegnen.

Er nimmt aktiv am Zweiten Weltkrieg teil und beschäftigt sich mit dem Problem der Flüchtlinge, die nach Beendigung des Krieges in Scharen durch ganz Europa ziehen, bis zu ihrer Ankunft in Palästina. Nach dem Krieg ist er Mitglied einer Untergrundbewegung und nimmt an deren Kampf zur Errichtung des Staates Israel teil. Nach der Gründung des Staates Israel ist er während langer Jahre aktiver Offizier in der israelischen Armee.

Mit Genugtuung schaue ich heute, 50 Jahre später, auf den Staat Israel, für dessen Errichtung in jener beschriebenen Periode soviel gestritten, gekämpft und gelitten wurde. Dieser Staat, der heute an die sechs Millionen Bürger zählt, von denen fünf Millionen Juden sind, die eine überwältigende Majorität im Lande darstellen. Sie sind das Resultat jener Aktivität, die unter anderem in diesem Buch beschrieben ist.

Es ist also nicht meine Absicht, mit dieser Schrift nostalgische Erinnerungen hervorzurufen oder ein historisches Werk zu schaffen, sondern eher den Geist und die Atmosphäre der damaligen Zeit zu beschreiben, wenigstens so, wie sie sich damals in den Augen und Sinnen eines Jungen und später Jugendlichen bzw. jungen Mannes bemerkbar machte.

Tel Aviv, Anfang 2002

 

 

Vom selben Autor:

 

 

 

 

 

 

Sami Scharon
Hebräer - Juden - Israelis
Zur Entwicklung eines Volkes.
Mehr als 3000 Jahre Geschichte neu erzählt.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
Konstanz 2003, 537 Seiten, 24,80 €. ISBN 3-89649-868-1

 

 

 

 

Aus dem Vorwort des Herausgebers:

- Zweifellos handelt es sich hier aber um eines der Bücher, von denen man sich als Herausgeber ge wünscht hat, ihm einmal zum Erscheinen zu verhelfen. Gewiß gibt es prominete Verdeutschungen der hebräischen Bibel und unüberschaubar viele Schriften über die Geschichte des jüdischen Volkes. Sami Scharons deutsch-geschriebene neue hebräisch-jüdisch-israelische Geschichte hat jedoch ihren besonderen Reiz. Hier wird jüdische Geschichte als "Entwicklung eines Volkes" gewissermaßen ganz von innen gesehen und erzählt - neu, erfrischend, faszinierend. Lebrachá sichraná: Möge diese Art von Erinnerung zum Guten gereichen! Nicht zuletzt die erstaunliche Leistung eines Einzelkämpfers.

 

 

 

 

Sami Scharon
Operation 'Babylon'.
Warum im Irak keine Atomwaffen gefunden wurden.
Eine fiktive Aktion des 'Mossad'. Spionageroman.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
1. Auflage 2004, 306 Seiten. € 14,80. ISBN 3-89649-944-0

 

 

 

 

 

Aus dem Nachwort des Herausgebers:

Obgleich unsere Edition Shoah & Judaica / Jewish Studies inzwischen durch ca. 160 Titel inhaltlich gewiß klar genug definiert ist, hat der Herausgeber Sami Scharons Operation 'Baby/on' nicht widerstehen können. Man erinnert sich ja noch, wie die kriegführenden Nationen den zweiten Irak-Krieg im Jahre 2003 begründet haben, und daß viele Menschen in aller Welt vom plötzlichen Begründungsnotstand zumindest überrascht und irritiert waren, als nämlich Atom- oder andere Massenvernichtungswaffen oder einschlägige Produktionsanlagen im Irak bislang nicht gefunden werden konnten.

Sami Scharon liefert in seinem vorliegenden, völlig frei erfundenen Geheimdienstbericht eine ebenso bestechende wie listige Lösung dieser äußerst peinlichen Kriegsgrundfrage, und er schildert diese Operation in einer so realistischen Art und Weise, daß man fast selbst dabei gewesen sein könnte. Diese Darstellung ist natürlich nur möglich, weil der Autor ganz genau weiß, worüber er schreibt, da er jahrelang selbst im israelischen Geheimdienst 'Mossad' tätig war. Diesem hat er seine Operation 'Baby/on' vor ihrer Veröffentlichung ordnungsgemäß vorgelegt und das Imprimatur erhalten.

Im übrigen hatte ja die punktgenaue Zerstörung des irakischen Atommeilers 'Osirak' durch die israelische Luftwaffe am 7. Juni 1981 gezeigt, zu welchen Aktionen Israel in der Lage ist, wenn es um Selbstverteidigung in Überlebensfragen geht. Auch der erste Golf- und Irak-Krieg von 1991 und der zweite Irak-Krieg von 2003 sahen aus israelischer Sicht eben anders aus als etwa aus europäischer Perspektive. Denn unter Saddam Hussein war der Irak zweifellos eine ebenso gefährliche Bedrohung wie akute Gefahr für den Staat Israel und seine Menschen. Ein Irak ohne Massenvernichtungswaffen ist aber leider vorerst jedenfalls immer noch nicht so gut wie er allerdings schlecht wäre mit.

(…) - Der äußerst spannenden Operation 'Baby/on' -' durch die man übrigens manches lernen kann und worin schließlich nur ein einziger Toter, aber mehrere hübsche Frauen vorkommen - wünscht der Herausgeber natürlich eine ebenso große wie vergnügte Leserschaft. - 1. August 200+

 

Sami Scharon, geb. 1923 in Danzig (damaliger Familienname Schrenski), verließ in seinem 15. Lebensjahr seine Heimatstadt für immer und fuhr allein und illegal ins damalige Palästina. Dort verbrachte er 1 1/2 Jahre im Rahmen der Jugendalija im Kibbuz Ajelet Haschachar. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich freiwillig zur britischen Armee und diente sechs Jahre in der Jüdischen Brigade. Nach seiner Entlassung ging er zur 'Haganah', der jüdischen militärischen Untergrundorganisation. Sofort mit der Gründung des Staates Israel setzte er seinen Dienst für weitere 20 Jahre in der neuen Israelischen Verteidigungs-Armee fort. Während dieser Zeit war er sechs Jahre im 'Mossad' tätig. Mit 45 Jahren begann er eine neue Karriere als Hoteldirektor, war als solcher in verschiedenen Hotels tätig, und zwar bis zu seiner Pensionierung.

 

Dr. Drs. h.c. Erhard Roy Wiehn ist Professor (em.) im Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz, Honorarprofessor der Universität Iaşi/Rumänien. In den letzten 30 Jahren veröffentlichte er vor allem Schriften zur Schoáh und Judaica.

 

Zum Inhaltsverzeichnis der Edition / to the contents of the edition Shoáh & Judaica / Jewish Studies

 

 

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