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Sami Scharon

Operation 'Babylon'.

Warum im Irak keine Atomwaffen gefunden wurden.
Eine fiktive Aktion des 'Mossad'. Spionageroman.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn

1. Auflage 2004, 306 Seiten. € 14,80. ISBN 3-89649-944-0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Nachwort des Herausgebers:

Obgleich unsere Edition Shoah & Judaica / Jewish Studies inzwischen durch ca. 160 Titel inhaltlich gewiß klar genug definiert ist, hat der Herausgeber Sami Scharons Operation 'Baby/on' nicht widerstehen können. Man erinnert sich ja noch, wie die kriegführenden Nationen den zweiten Irak-Krieg im Jahre 2003 begründet haben, und daß viele Menschen in aller Welt vom plötzlichen Begründungsnotstand zumindest überrascht und irritiert waren, als nämlich Atom- oder andere Massenvernichtungswaffen oder einschlägige Produktionsanlagen im Irak bislang nicht gefunden werden konnten.

Sami Scharon liefert in seinem vorliegenden, völlig frei erfundenen Geheimdienstbericht eine ebenso bestechende wie listige Lösung dieser äußerst peinlichen Kriegsgrundfrage, und er schildert diese Operation in einer so realistischen Art und Weise, daß man fast selbst dabei gewesen sein könnte. Diese Darstellung ist natürlich nur möglich, weil der Autor ganz genau weiß, worüber er schreibt, da er jahrelang selbst im israelischen Geheimdienst 'Mossad' tätig war. Diesem hat er seine Operation 'Baby/on' vor ihrer Veröffentlichung ordnungsgemäß vorgelegt und das Imprimatur erhalten.

Im übrigen hatte ja die punktgenaue Zerstörung des irakischen Atommeilers 'Osirak' durch die israelische Luftwaffe am 7. Juni 1981 gezeigt, zu welchen Aktionen Israel in der Lage ist, wenn es um Selbstverteidigung in Überlebensfragen geht. Auch der erste Golf- und Irak-Krieg von 1991 und der zweite Irak-Krieg von 2003 sahen aus israelischer Sicht eben anders aus als etwa aus europäischer Perspektive. Denn unter Saddam Hussein war der Irak zweifellos eine ebenso gefährliche Bedrohung wie akute Gefahr für den Staat Israel und seine Menschen. Ein Irak ohne Massenvernichtungswaffen ist aber leider vorerst jedenfalls immer noch nicht so gut wie er allerdings schlecht wäre mit.

(…) - Der äußerst spannenden Operation 'Baby/on' -' durch die man übrigens manches lernen kann und worin schließlich nur ein einziger Toter, aber mehrere hübsche Frauen vorkommen - wünscht der Herausgeber natürlich eine ebenso große wie vergnügte Leserschaft. - 1. August 2004

 

Sami Scharon, geb. 1923 in Danzig (damaliger Familienname Schrenski), verließ in seinem 15. Lebensjahr seine Heimatstadt für immer und fuhr allein und illegal ins damalige Palästina. Dort verbrachte er 1 1/2 Jahre im Rahmen der Jugendalija im Kibbuz Ajelet Haschachar. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich freiwillig zur britischen Armee und diente sechs Jahre in der Jüdischen Brigade. Nach seiner Entlassung ging er zur 'Haganah', der jüdischen militärischen Untergrundorganisation. Sofort mit der Gründung des Staates Israel setzte er seinen Dienst für weitere 20 Jahre in der neuen Israelischen Verteidigungs-Armee fort. Während dieser Zeit war er sechs Jahre im 'Mossad' tätig. Mit 45 Jahren begann er eine neue Karriere als Hoteldirektor, war als solcher in verschiedenen Hotels tätig, und zwar bis zu seiner Pensionierung.

 

Dr. Drs. h.c. Erhard Roy Wiehn ist Professor (em.) im Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz, Honorarprofessor der Universität Iaşi/Rumänien. In den letzten 30 Jahren veröffentlichte er vor allem Schriften zur Schoáh und Judaica.

 

Zum Inhaltsverzeichnis der Edition / to the contents of the edition Shoáh & Judaica / Jewish Studies

 

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