Hartung-Gorre Verlag
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S
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2001
Stephan
Thomczyk
Der dritte politische
Etablierungsversuch
der Republikaner nach
1994
2001.
220 Seiten. € 39,88
ISBN
3-89649-667-0
Ende der achtziger
und Anfang der neunziger Jahre erregten die Republikaner mit spektakulären
Wahlerfolgen bundesweites Aufsehen. Sie zogen 1989 in das Berliner
Abgeordnetenhaus (7,5 Prozent) und das Straßburger Europaparlament (7,1
Prozent) sowie 1992 in den baden-württembergischen Landtag (10,9 Prozent) ein.
Trotz dieser Ergebnisse scheiterte die Partei an einer deutschlandweiten
Etablierung. Seit Dezember 1994 bekleidet Rolf Schlierer das Amt des Bundesvorsitzenden.
Sein Ziel ist, die Republikaner in einem dritten Anlauf nach 1989/90 und 1992
bis 1994 in die Parlamente zu führen und als Koalitionspartner der etablierten
Parteien, vor allem der Union, an Regierungen zu beteiligen. Obwohl die
Republikaner auch nach 1994 keinen bundesweiten Durchbruch erreichten,
verbuchten sie regionale Erfolge. So gelang ihnen 1996 der Wiedereinzug in den
Stuttgarter Landtag (9,1 Prozent). Dies stellt ein Novum in der
bundesrepublikanischen Parteiengeschichte dar. Keine andere politische Kraft
rechts von der Union konnte sich über einen längeren Zeitraum in einem
Landesparlament behaupten. Die Republikaner reüssierten ferner bei
Kommunalwahlen, u.a. in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen und
Rheinland-Pfalz.
Die REP-Wahlresultate
nach 1994 sind Anlass genug, sich mit dem dritten politischen
Etablierungsversuch der Partei zu beschäftigen. In der zweiten Hälfte der
neunziger Jahre sind kaum mehr Werke zu den Republikanern erschienen. Der
Abgang Franz Schönhubers galt als politische Endstation. Die Studie analysiert
die Bestrebungen der Republikaner nach einer strukturellen und funktionalen
Integration in das deutsche Parteiensystem. Welche Methoden wendet die
politische Kraft an? Im Mittelpunkt stehen die Programmatik und die Strategie.
Streiften die Republikaner den Makel der Einthemenpartei ab? Oder
konzentrierten sie sich auch nach 1994 auf die Ausländer- und
Zuwanderungsproblematik? Wie sieht das Verhältnis der Republikaner zu den
etablierten Parteien aus? Die Studie behandelt ferner die REP-Geschichte und
die nachrichtendienstliche Beobachtung durch die Verfassungsschutzbehörden des
Bundes und der Länder. Im Jahr 2001 verfehlten die Republikaner mit 4,4 Prozent
den Wiedereinzug in den Stuttgarter Landtag. Sollte Rolf Schlierer in den
nächsten Monaten oder Jahren den REP-Bundesvorsitz verlieren, ist der dritte
politische Etablierungsversuch nach 1994 beende. Bleibt er an der Spitze der
Partei, dauert dieser an.
Schlüsselwörter:
Republikaner nach 1994, politische Etablierung, Strategie der Republikaner,
Geschichte der Republikaner, Programmatik der Republikaner, Verfassungsschutz
und Republikaner
Beachten Sie bitte
auch diesen Buchtitel:
Marcus Hoinle
Metaphern in der politischen Kommunikation
Eine Untersuchung der Weltbilder und
Bilderwelten von CDU und SPD
1. Aufl. 1999; 230 Seiten. EUR 34,80.
ISBN 3-89649-485-6
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