Hartung-Gorre Verlag
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S
|
April
2021
Erhard Roy Wiehn (Hg.)
Jüdische
Schicksale in und aus
Tschechien
und der Slowakei
Ein Lesebuch der Edition Schoáh
& Judaica
1.
Aufl. 2021. 136 Seiten, € 19,80.
ISBN
978-3-86628-705-1
Inhalt
Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale in
und aus Tschechien
und der Slowakei
Jüdisches Leben und Leiden in Tschechien
Eva Arend: Aus Prag in die Schweiz geflüchtet (2009)
Peter Erben: Auf eigenen Spuren (2001)
Ruth Felix: Theresienstadt und die Hölle
von Auschwitz (1995)
Eduard Goldstücker: Die russische Revolution (2001)
Heinz J. Herrmann: Mein Kampf gegen die Endlösung (2002)
Petr Hlaváček und Dušan Radovanovič:
Verdrängte Elite (2013)
Edita Katzová: Schauderhafte
Erinnerungen (2021)
Hans Munk: Theresienstadt
in Bildern und Reimen (2004)
Lucie Ondřichová: Fredy Hirsch
(2000/2017)
Miloš Pick: Verstehen und nicht
vergessen (2000)
Jarmila Potůcková-Taussigová: Die Taussigs (2000)
Helena Schnurmacher: Prag, Theresienstadt,
Konstanz (1984/2015)
Helena Srubar: Eine schreckliche Zeit
(2001)
Pavel Stránský: Als Boten der Opfer
(1997/2001)
Jiří Weil:
Elegie für 77 297 Opfer (1999)
Jan Wiener: Immer gegen den Strom (1992)
Jüdisches Leben und Leiden in der Slowakei
Rachel Bernheim-Friedmann: Ohrringe im Keller (2002)
Edith Drori: Die Jahre danach (2000)
Desider David Fischer:
Bunkerblätter (2017)
Avri Fischer: Righteous Among the Nations (2019)
Gabriel Groszman: Jüdische
Familiengeschichten (2017)
Paul Jakov Hronec: Der Flüchtling (2009)
Haya Meiri-Minerbi:
Juden im slowakischen Kesmark (2002)
Heinrich Polgar: Bratislava, Prag,
Konstanz (1985/2015)
Eitan Porat: Stimme der toten Kinder
(1996)
Harold Saunders: Zeugnis geben (2001)
Noah Stern: "Gott hat uns den Weg gezeigt" (2013)
Erhard Roy Wiehn: Jüdisches
Überlebenstagebuch (2018)
Pavel Chabr: Anmerkungen zu Pavel Stránský
Zeittafel der Verfolgung
Tschechien und die Slowakei in der Edition Schoáh
& Judaica
Herausgeber
Aus dem Vorwort von
Erhard Roy Wiehn:
…
Die
16 Beiträge jüdischer Schicksale in und aus Tschechien bein-halten fast
ausschließlich Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale, wenngleich von
unterschiedlicher Tragik, was auch für die 12 Beiträge über jüdische Schicksale
in und aus der Slowakei gilt. Das vorliegende Lesebuch enthält neben zwei
bereits publizierten Interviews, durchweg einführende Vor- bzw. Nachworte des
Herausgebers, aber auch Originaltexte.
Diese
Beiträge sind alphabetisch geordnet, was teils zu krassen Kontrasten führt, die
jedoch in Kauf genommen werden, da sie das Nachdenken anregen können; ebenso
werden Wiederholungen belassen, weil die einzelnen Beiträge möglichst
originalgetreu erhalten bleiben sollten. Vielleicht animiert dieses Lesebuch
dazu, sich das eine oder andere besprochene Buch selbst zu besorgen (zumal fast
alle Bücher beim Hartung-Gorre Verlag noch erhältlich
sind).
Vor
Jahren war ich mit Professor Dr. Eduard Goldstücker, mit der ehemaligen
slowakisch-jüdischen Partisanin "Katka" alias
Edith Ernst-Drori, dem "Vogelmann" von Tel Barúch Eitan Porat und anderen
Autorinnen und Autoren befreundet. In Prag haben wir im Herbst 1992 Jan Wieners
„Immer gegen den Strom“ und seine nachgeholte Bar Mitzwa in der Altneuschul in
Anwesenheit des israelischen Botschafters Yoel Sher und seiner Frau Aviva
gefeiert, und Anfang September 2017 haben Avri Fischer (Kfar
Masaryk) und ich im Jüdischen Museum Bratislava MUDr.
Desider David Fischers Bunkerblätter vorgestellt. Wie
schade, dass die frühen Freundinnen und Freunde in Tschechien und der Slowakei
nicht miterleben mehr konnten, was wir inzwischen auf den Weg gebracht haben.
Für
mich waren die Editionsarbeiten an diesem Lesebuch eine Art nostalgische
Wiederbegegnung mit unseren Autorinnen und Autoren, von denen ich die meisten
persönlich kannte und kenne, mit einigen sogar befreundet war und bin, von
denen etliche jedoch leider schon lange nicht mehr leben. Es waren Glücksfälle,
mit ihnen oder ihren Nachkommen frühzeitig bzw. rechtzeitig in Kontakt gekommen
zu sein, um ihre Schicksale durch unsere Publikationen vor dem Vergessen zu
bewahren.
…
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und
in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so
schnell vergessen.“
(Erhard
Roy Wiehn)
Zum Inhaltsverzeichnis / to the contents of Shoáh & Judaica / Jewish
Studies
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