Hartung-Gorre Verlag
Inh.: Dr. Renate Gorre D-78465 Konstanz Fon:
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S
|
Juli
2025

Hans J. Tümmers
Der
schwarze Koffer
Schicksale von Juden in Frankreich
während des Zweiten Weltkriegs
am Beispiel der Geschichte
der Familie Rosenzweig
aus Pińczów in
Polen
2.
erweiterte Aufl. 2025; 1. Aufl. 2023. 166 Seiten.
€ 19,80. ISBN 978-3-86628-781-5
Inhalt
Vorwort
I. Pińczów
II. Leibus Rosenzweig
1. Leibus wandert nach Rotterdam aus
2. Die Heirat mit Rezel Scher
3. Die Geburt der Tochter Juliette
4. Leibus Rosenzweig siedelt nach Paris um
5. Die Familie findet zusammen
6. Das Geschäft in Vitry-sur-Seine
7. Juliette lernt ihren zukünftigen Mann
kennen
8. Die Familie Kahan
III.
Der Zweite Weltkrieg, die Besetzung
Frankreichs
1. Léon Kahan wird Soldat und gerät in
Gefangenschaft
2. Das Chaos des „Exode“ aus Paris
3. Nach dem Waffenstillstand – erste
antijüdische Gesetze
4. Léon flieht aus dem
Kriegsgefangenenlager
5. Leben in Limoges während der Besetzung
Frankreichs
6. Pastor Albert Chaudier
7. Die Geburt der Tochter Eliane
8. Ganz Frankreich wird besetzt
9. Abschied von Limoges
IV. Das Schicksal von Leibus und Rezel
Rosenzweig
1. Die Situation in Vitry-sur-Seine
2. Drancy – Auschwitz
3. Die Rückkehr von Juliette und Léon
Vitry-sur-Seine
4. Die Familie von Rezel Scher
V. Die
Geschwister von Leibus/Léon und ihr Schicksal
1. Josek Lejzor
2. Fiszel
3. Die Rettung von
Annette Rosenzweig
4. Herschel (Hersz) und
Abram Szymon
5. Fanny Esther Bressler
6. Fajgla Tatarkowski
VI. Schlussfolgerungen
VII. Epilog
1. Das Leben nach dem Krieg
2. Die Nachkommen von Berek Rosenzweig
3. Erfahrungsbericht der Enkelin Myriam
4. Schlussbemerkungen und Dank
VIII. Anlagen
1. Die Deportationsliste mit Leibus und
Rezel Rosenzweig
2. Die Deportationsliste mit Josek
Rosenzweig
3. Die Deportationsliste mit Fiszel und
Eugénie Rosenzweig
4. Dokumente zur Rettung von Annette
Rosenzweig
5. Die Deportationslisten mit den Brüdern
von Rezel Scher
XIV. Quellen
X. Der Autor
Aus dem Vorwort von
Hans J. Tümmers:
…
Dieser Bericht handelt vor allem von Leibus Rosenzweig und seiner Frau Rezel
geb. Scher, sowie deren Tochter Juliette; es wird jedoch auch das Schicksal der
Geschwister von Leibus und von Rezel,
sofern bekannt, aufgezeigt.
Juliette Rosenzweig und Léon Kahan waren die Großeltern meiner Kinder Myriam und
Patrick, Eliane ihre in Limoges geborene Mutter, mit der ich von 1967 bis 1984
verheiratet war. Mit dieser Darstellung sollen sie die Geschichte ihrer Familie
mütterlicherseits und damit auch ihre eigenen Ursprünge besser kennenlernen und
verstehen.
Diese Geschichte ist nur verständlich
vor dem Hintergrund der deutschen Besatzungspolitik in Frankreich mit ihrer
systematischen Judenverfolgung, sowie der Kollaborationspolitik der
Vichy-Regierung. Auf sie wird nur eingegangen, um diese Einzelschicksale
verständlicher zu machen. Sie ist detailliert in zahlreichen Publikationen
beschrieben, so z.B. von Saul Friedländer (Das Dritte Reich und die Juden),
Raul Hilberg (Die Vernichtung der europäischen Juden), Gerald Reitlinger (Die Endlösung), Eberhard Jäckel (Frankreich in
Hitlers Europa), Jacques Semelin (Persécutions
et entraides dans la France
occupée) und vor allem von Serge Klarsfeld in
verschiedenen Publikationen, so dem Buch „Vichy-Auschwitz, die Endlösung der
Judenfrage in Frankreich“. Eine besonders ergiebige Quelle bei den
Nachforschungen nach dem Schicksal der Juden in Frankreich sind die Arolsen Archive mit digitalisierten Listen der Transporte
nach Auschwitz und der begleiten-den Korrespondenz,
(https://collections.arolsen-archives.org). Die Quellen sind im Anhang
aufgeführt.
Diese Geschichte der Familie Rosenzweig
aus Pińczów zeigt Einzelschicksale, die das
Grauen des Holocaust deutlich machen. Dieses Grauen übersteigt unsere
Vorstellungskraft. Es begann mit der Diskriminierung, Verfolgung und
schließlich Ermordung von Menschen, die sich in ihrem Leben nichts zu Schulden
kommen ließen und die ein ganz normales Leben als Angestellte, Handwerker oder Geschäftsleute
führten, die liebenswürdige Nachbarn waren, sich in ihrer Gemeinde engagierten,
Menschen in Not halfen – und denen manchmal erst durch diese Verfolgung bewusst
wurde, dass sie Juden waren. Um uns ihre
Personen näher zu bringen, enthält der Text auch zahlreiche Fotos, die diese
Menschen in ihrer täglichen Umgebung zeigen und so den Opfern ein Gesicht
geben.
Erst durch das Kennen dieser
Einzelschicksale wird uns die ganze Dimension dieses Menschheitsverbrechens des
Holocaust bzw. der Shoa bewusst.
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und
in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so
schnell vergessen.“
(Erhard
Roy Wiehn)
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contents of Shoáh & Judaica / Jewish Studies
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