Hartung-Gorre Verlag
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S
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Januar
2023
Erhard Roy Wiehn (Hg.)
Jüdinnen
und Juden in Transnistrien
Erinnerungen
Deportierter im Zweiten Weltkrieg
Ein
fast vergessenes Verbrechen
Edition
Schoáh & Judaica
Vorwort
Dr. med. Mirjam Korber Bercovici
1.
Aufl. 2023. 108 Seiten. € 19,80.
ISBN
978-3-86628-783-9
Inhalt
Mirjam Korber Bercovici:
Vorwort
Erhard Roy Wiehn: In Transnistrien
deportiert
Jüdinnen und Juden in Transnistrien
1. Isiu
Bessler: Eine rumänische Familiengeschichte (2015*)
2. Jewgenija
Finkel u. Markus Winkler: Juden aus Czernowitz (2004)
3. Yosef Gurvin: Im Schatten der Vernichtung (2018)
4. Sylvia Hoişie-Korber u. Mirjam Bercovici-K.:
Exkursionen (2014)
5. Bernhard u. Laura Horowitz:
Stimmen der Nacht (2000)
6. Lotti Kahana-Aufleger: Jahre des Kummers überlebt (2009)
7. Mirjam Korber: Deportiert (1993)
8. Geza Kornis: Überlebt durch Solidarität (2004)
9. Zwi Harry Likwornik: Als Siebenjähriger im Holocaust (2012)
10. Jacob Melzer: Jancos Reise (2001)
11. Sonja Palty: Jenseits des Djestr (1995)
12. Wolf Rosenstock: Vergiss nicht – Dschurin
(2020)
13. Klara Schächter: Woss ich hob
durchgelebt (2006)
14. Emil Wenkert: Czernowitzer
Schicksale (2001)
Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale in
Rumänien (2021)
Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale in
der Sowjetunion (2021)
Die hier präsentierten Publikationen im Überblick
Neuerscheinungen der Edition Schoáh
& Judaica
Herausgeber
Aus dem Vorwort von Dr.
med. Mirjam Korber Bercovici
Ich bin eine Überlebende in Rumänien, die
knappe drei Jahre (1941-1944) in Transnistrien im
Ghetto von Dschurin deportiert war.
Als
ich verschickt wurde, war 18 Jahre alt, so dass ich das Unglück, das mir und
meiner Familie geschah, genau verstehen konnte.
Ich
verdanke es Prof. Erhard Roy Wiehn, dass er mein
Tagebuch aus Transnistrien in deutscher Sprache
bereits im Jahre 1993 veröffentlichte;* erst 1996 erschien es in rumänischer
Sprache.
Über 80 Jahre sind seit der damaligen Deportation vergangen. Danach habe
ich ein neues Leben begonnen und als Kinderärztin 47 Jahre lang gearbeitet.
Jetzt bin ich sehr alt, kann aber die drei verlorenen Jahre, die ich in
schrecklichen Verhältnissen verbrachte, trotzdem nicht vergessen.
Von
meiner Familie ist damals nur die Hälfte zurückgekommen. Meine Großeltern
liegen in einem Massengrab, die Schwester meines Vaters, ihre Tochter und ihr
Kind wurden erschossen.
Transnistrien verfolgt mich bis heute, und ich träume noch
immer davon.
Ich
danke Prof. Erhard Roy Wiehn für diesen Sammelband.
Bukarest, im Oktober 2022
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und
in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so
schnell vergessen.“
(Erhard
Roy Wiehn)
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Studies
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