Hartung-Gorre Verlag
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MenschenArbeit Freiburger Studien
Herausgegeben von
Michael N. Ebertz, Werner Nickolai
und Helmut Schwalb
Band 26
Christine Jung
Schule und Jugendarbeit in Kooperation.
Spannungen,
Chancen und Grenzen
Konstanz 2009, 350
Seiten, € 22,00. ISBN 3-86628-270-2
ISBN-13: 978-3-86628-270-4
Die Kooperation mit Schule stellt für die Jugendarbeit
ein immer bedeutenderes Thema und Arbeitsfeld dar. Kinder und Jugendliche
verbringen immer mehr Zeit in der Schule und diese öffnet sich vermehrt für die
Kooperation und Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern.
In diesem Buch werden am Beispiel eines
katholischen Kinder- und Jugendverbandes – der Katholischen Jungen Gemeinde
(KJG) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart –
Spannungen, Möglichkeiten, Chancen und Grenzen einer Kooperation mit Schule
näher betrachtet und erforscht. Die beiden Kooperationspartner werden auf ihre
jeweiligen Prinzipien untersucht und einander gegenübergestellt. Das Thema
Bildung wird als möglicher Anknüpfungspunkt einer Kooperation dargestellt.
Im empirischen Forschungsteil dieser Arbeit
wurde in Gruppendiskussionen und mittels einer quantitativen Fragebogenerhebung
der Standpunkt der KJGler zum Thema Kooperation von
KJG und Schule erhoben. Die Sichtweise der Schule wurde durch
Experteninterviews mit Schulleitern erforscht. Die Ergebnisse dieser Forschung
zeigen sowohl Möglichkeiten und Chancen als auch Grenzen, Bedingungen und
Unterstützungsbedarf bei einer Kooperation auf. Die Forschungsergebnisse werden
kritisch diskutiert und es werden Handlungsempfehlungen gegeben.
Christine Jung,
geboren 1983 in Ostfildern-Ruit, studierte von
2003–2008 an der Hochschule für Sozialwesen in Esslingen und an der
Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege in
Freiburg Soziale Arbeit. Inzwischen arbeitet sie als Diplom-Sozialpädagogin in
der offenen schulbezogenen Jugendarbeit an einer Ganztagsschule in der Nähe von
Stuttgart. Seit vielen Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich in der
Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) als Kursleitung, in Ausschüssen und in
Arbeitskreisen, unter anderem zum Thema „KJG und Schule“.
Schlagwörter:
Schule, Jugendarbeit, Kooperation, Ganztagsschule, katholische Jugendarbeit,
Katholische Junge Gemeinde
Ursula
Tölle. Rezension
vom 25.03.2010 zu: Christine Jung: Schule und Jugendarbeit in Kooperation.
Hartung-Gorre (Konstanz) 2009. 335 Seiten. ISBN 978-3-86628-270-4.
In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/9063.php, Datum des Zugriffs
28.03.2010.
Rezension in „korrespondenz“,
Nr. 109 07.01.2010. informations- und kommunikationsorgan
des landesjugendring niedersachsen
e.v. , Seite 38:
Die
Kooperation mit Schule stellt für die Jugendarbeit ein immer bedeutenderes
Thema und Arbeitsfeld dar. Die Schullandschaft befindet sich im Wandel, vermehrtwerden Ganztagsschulen eingerichtet und das
achtjährige Gymnasium wurde eingeführt. Kinder und Jugendliche verbringen immer
mehr Zeit in der Schule und diese öffnet sich vermehrt für die Kooperation und
Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. In dem Buch von ChristineJung »Schule und Jugendarbeit in Kooperation«,
entstanden aus der Diplomarbeit der Autorin, werden am Beispiel eines
katholischen Kinder- und Jugendverbandes, der Katholischen Jungen Gemeinde
(KJG) in Baden-Württemberg, Spannungen, Möglichkeiten, Chancen und Grenzen
einer Kooperation mit Schule näher betrachtet und mögliche Anknüpfungspunkte
für eine Kooperation dargestellt.
Als
Ausgangsbasis stellt die Autorin zunächst die beiden Kooperationspartner, die
KJG und »die« Schule in Baden-Württemberg, vor, um dann auf das Thema Bildung
als gemeinsames Thema der beiden Akteure einzugehen sowie das jeweilige
Bildungsverständnis gegenüberzustellen. Die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten
der beiden Systeme werden weitergehend vertieft. Den Schwerpunkt der Arbeit
bildet der zweite, weitaus umfassendere Teil des Buches, der empirische
Forschungsteil. Hier stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie stehen die KJGler-innen auf Gemeinde- und Diözesanebene zum Thema
Schulkooperation? Welche Rahmenbedingungen bestehen für eine Kooperation bzw.
wie ist die Sicht der Schule zu einer Kooperation mit der KJG? Dem geht Jung in
Gruppendiskussionen, mit Fragebögen und in Expert-inn-en-interviews
nach, diskutiert sie abschließend und gibt Handlungsempfehlungen für die KJG.
Wie die Autorin selbst betont, sind insbesondere die Expert-inn-en-interviews
nicht repräsentativ, dennoch stellt sie einen beispielhaften Ausschnitt dar und
verweist auf wichtige Punkte. Obwohl das Buch die Katholische Junge Gemeinde
der Diözese Rottenburg-Stuttgart fokussiert und
entsprechend Schule in Baden-Württemberg untersucht, bietet es Anregungen für
andere Verbände auch außerhalb dieses Bundeslandes.
Reihe "MenschenArbeit
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