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Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschaft
Band 171

Jürgen Popp

Der Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten
bei Trennung und Scheidung
unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
zum sog. "besonderen familienrechtlichen Vertrag" zwischen Ehegatten

1. Auflage 2000, 178 Seiten, Restauflagenpreis € 19,90 (statt € 35,28).
ISBN 3-89649-606-9 und 978-3-89649-606-5

Seit einer Grundsatzentscheidung des BGH aus dem Jahre 1983 orientiert sich der Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten bei Trennung und Scheidung nach ständiger Rechtsprechung an der "besonderen Gestaltung des tatsächlichen Geschehens." Diese Formulierung hat zu erheblicher Rechtsunsicherheit geführt. Der Verfasser behandelt alle in der zivilrechtlichen Praxis bedeutsamen Fallgruppen und arbeitet dabei die maßgebenden Kriterien der jeweiligen Falllösung heraus. Nach Ansicht des Verfassers kann insoweit regelmäßig auf eine stillschweigende Haftungsvereinbarung zwischen den Ehegatten im Sinne eines "besonderen familienrechtlichen Vertrages" zurückgegriffen werden.

Es werden die von der Rechtsprechung bisher nicht konkret benannten Fälle dargestellt, bei denen ausnahmsweise ein rückwirkender Gesamtschuldnerausgleich für vor der Trennung erbrachte Zahlungen auf die Gesamtschuld in Frage kommt. Im Fall gesamtschuldnerischer Mietverbindlichkeiten existiert noch keine einheitliche Rechtsprechung. Hier entwickelt der Autor einen den Interessen beider Ehegatten gerecht werdenden neuen Lösungsansatz. Der Verfasser stellt weiterhin fest, dass die höchstrichterliche Rechtsprechung zum Gesamtschuldnerausgleich in der sog. "Doppelverdienerehe" vom ganz überwiegenden Teil der Literatur falsch interpretiert wird.

Für den Praktiker besonders bedeutsam ist die Darstellung des im einzelnen äußerst komplizierten Verhältnisses des Gesamtschuldnerausgleichs zu anderen familienrechtlichen Ausgleichsregelungen. Der Gesamtschuldnerausgleich wird zwar insbesondere durch die Zugewinnausgleichsregeln nicht verdrängt, der Gesamtschuldnerausgleich ist jedoch korrekt in die Zugewinnausgleichsbilanz einzustellen. Der Verfasser zeigt auf, wann es sinnvoll sein kann, den Gesamtschuldnerausgleich vor dem Zugewinnausgleichsverfahren geltend zu machen und wie es sich auf den Gesamtschuldnerausgleichsanspruch auswirkt, wenn dieser - wie in der Praxis nicht selten - versehentlich in der Zugewinnausgleichsbilanz nicht oder nicht zutreffend berücksichtigt worden ist.

Anliegen des Autors ist es, in knapper und verständlicher Sprache auf sämtliche in der zivilrechtlichen Praxis bedeutsamen Fragen im Rahmen des Gesamtschuldnerausgleichs zwischen Ehegatten bei Trennung und Scheidung eine Antwort zu geben und insbesondere durch die vorgenommene Fallgruppenbildung die in diesem Bereich anzutreffende Rechtsunsicherheit zu beseitigen. Das Werk kann damit ohne weiteres als Handbuch der Ehegattengesamtschuld verwendet werden.

Schlüsselwörter: Gesamtschuldnerausgleich, Scheidung, Trennung, Ehegattengesamtschuld, besonderer familienrechtlicher Vertrag, Zugewinnausgleichsregeln, Zugewinnausgleichsbilanz

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