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Neuerscheinung 2002

Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschaft Band 191

 

 

 

 

A. Camillo Khadjavi,

ICC-Schiedsordnung und deutsches Schiedsverfahrensrecht

Kompatibilität institutioneller Schiedsgerichtsbarkeit mit

nationalem Recht in verfahrensrechtlicher Hinsicht.

1. Auflage 2002. XXII, 214 Seiten. EUR 49,90. ISBN 3-89649-794-4

 

 

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Einleitung

Die private Schiedsgerichtsbarkeit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zur bevorzugten Gerichtsbarkeit der internationalen Wirtschaft entwickelt. Neben ihren spezifischen Vorteilen gegenüber der staatlichen Gerichtsbarkeit hat sie ihre Bedeutung insbesondere dadurch erlangt, dass die Parteien eines internationalen Vertrages nicht in der Lage sind, für die Durchsetzung ihrer Vereinbarungen auf eine neutrale staatliche Gerichtsbarkeit zurückzugreifen. Diese Marktlücke versucht insbesondere eine wachsende Anzahl von Schiedsinstitutionen zu füllen. Gegenüber adhoc-Schiedsverfahren bieten sie für die Parteien den Vorteil, den Verfahrensablauf anhand der jeweiligen Verfahrensordnung in größerem Maße vorhersehen zu können und auf die Hilfe staatlicher Gerichte während des Verfahrens in geringerem Maße angewiesen zu sein.

Besonderer Beliebtheit im internationalen Wirtschaftsverkehr erfreut sich seit jeher die Schiedsordnung der Internationalen Handelskammer (ICCVerfO). Die ICC verfolgt weder eigenwirtschaftliche Ziele noch besondere Verbandsinteressen und begegnet daher nicht den Vorbehalten und Bedenken, die mit Recht gegen bestimmte Branchen-, Verbands- und Kartellschiedsgerichte erhoben werden. Die ICC-VerfO genießt deshalb hohes internationales Ansehen und ist im Bereich des Handelsrechts ein wichtiger Faktor grenzübergreifender Rechtspflege. Daher war die ICCVerfO bereits mehrfach Gegenstand detaillierter Untersuchungen. Trotzdem wurde der Mangel an deutschsprachiger wissenschaftlicher Literatur zu ICC-Schiedsverfahren in jüngster Zeit bedauert. Dies mag damit zusammenhängen, dass seit der Veröffentlichung aller außer zwei der zitierten Abhandlungen mit Wirkung zum 1.1.1998 sowohl die ICC-VerfO als auch das deutsche Schiedsverfahrensrecht grundlegend reformiert wurden. Es fehlt zwar nicht an Literatur zu den jeweiligen Neufassungen. Zum Teil wird dabei jedoch bewusst auf "wissenschaftlichen Ballast" verzichtet. Die Auswirkungen der weitgehend unabhängig voneinander zustande gekommenen Änderungen auf das Verhältnis beider Regelungsgefüge sind bisher allenfalls vereinzelt und oberflächlich dargestellt worden. (Stand: Ende 2001)

 

 

Reihe: konstanzer schriften zur rechtswissenschaft

 

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