Hartung-Gorre Verlag
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Konstanzer
Schriften zur Rechtswissenschaft
Band
208
Cornelius
Pfisterer
Die Ehescheidung im
deutsch-französischen
Rechtsverkehr
- Eine vergleichende Untersuchung
unter Berücksichtigung des europäischen Eheverfahrensrechts
und des internationalen Privatrechts -
1. Auflage 2004, 280 Seiten; € 49,90. ISBN 3-89649-905-X
Von einem
Wettlauf der Ehegatten um das günstigere Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht
ist oft die Rede, wenn es um die Scheidung deutsch-französischer Ehen geht.
Neben der unterschiedlichen Ausgestaltung des Scheidungsrechts in Frankreich
und Deutschland - Verschuldensscheidung auf der
einen, Zerrüttungsprinzip auf der anderen Seite - liegt dies auch an der
unbefriedigenden Situation auf der Ebene des internationalen
Zivilprozessrechts. Die Arbeit verdeutlicht das Zusammenspiel von materiellem
Scheidungsrecht, Scheidungsverfahren und Kollisionsrecht in Frankreich und
Deutschland und zeigt die infolge der erheblichen Rechtsunterschiede
bestehenden Probleme im deutschfranzösischen
Rechtsverkehr auf.
Bei der
umfassenden Darstellung des französischen materiellen Scheidungsrechts wird
besonderen Wert auf die Verdeutlichung der für den deutschen Rechtsanwender
ungewohnten Zusammenhänge zwischen den Scheidungstatbeständen und den
vermögensrechtlichen Scheidungsfolgen gelegt. Der Schwerpunkt liegt bei den -
auch aus rechtsberatender Sicht wichtigen - Scheidungsfolgen auf der
Untersuchung der prestation compensatoire, einer dem deutschen Scheidungsrecht
fremden Ausgleichsleistung in Form einer Abfindung.
Aktuell
werden dabei auch die im Rahmen der Reform des Ehescheidungsrechts in
Frankreich erarbeiteten Gesetzentwürfe zur Neufassung der Scheidungstatbestände
diskutiert und mit den bestehenden Regelungen des deutschen Rechts verglichen.
Nicht zuletzt
die gravierenden Probleme bei deutsch-französischen Ehescheidungen führten mit
zur Schaffung der EU-Verordnung 1347/2000 über die Zuständigkeit und
Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen. Die Arbeit untersucht
die Auswirkungen, die sich durch das Inkrafttreten dieser so genannten "Brüssel-II"-Verordnung am 1. März 2001 ergeben haben.
Auf diesen Ergebnissen aufbauend erfolgt eine vergleichende Untersuchung der
internationalprivatrechtlichen Regelungen. Insbesondere das französische
Scheidungskollisionsrecht bereitet in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten.
Systematisch wird aufgezeigt, welche Faktoren den Gerichtsstand beeinflussen
und welches Recht im jeweiligen Fall zur Anwendung kommt. Vervollständigt wird
die Arbeit durch einen Anhang, in dem die wichtigsten französischen
Vorschriften mit einer Übersetzung aufgeführt sind.
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