Hartung-Gorre Verlag
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Neuerscheinung 1989
Konstanzer
Schriften zur Rechtswissenschaft Band 23
Wolfgang-Andrea
Ertel
Grundfragen des deutschen und italienischen
Arzthaftungsprozesses im Vergleich
1989.
XXII, 162 Seiten, € 39,90.
ISBN
3-89191-314-1
Die vorliegende
Arbeit bemüht sich um eine systematische Gegenüberstellung zunächst der
gesetzlichen (zivilrechtlichenl Regelung der freien Berufe und der für diese
geltenden Haftungsgrundsätze (I. und 11.). Im Anschluß daran wird der
Arztvertrag in bei den ländern näher untersucht, wobei auch das Rechtsverhältnis
zwischen Patient und Krankenhaus in diese Kategorie fällt; der Verfasser ist
hier u.a. bemüht, die Konsequenzen aufzuzeigen, die das jeweilige öffentliche
Gesund heitssystem auf die Vertragsgestaltung und die dadurch beeinflussten Haftungsprinzipien
ausüben (111. u. IV.). Es folgen zwei Kapitel (V. u. VI.) über die Anwendung
der normativen Regelung durch die Rechtsprechung. Besonderer Schwerpunkt wird hier
auf die Beweislastverteilung und die Gewährung von Beweiserleichterungen in
beiden Ländern gelegt; desweiteren werden hier die nicht der Arztbehandlung im
engeren Sinne zuzuordnenden Problembereiche der sachgerechten Organisation von Betriebsabläufen
(v.a. im Krankenhaus) und der - allerdings
eher in Deutschland
relevanten - Aufklärungspflichten der Behandlungsseite im Hinblick auf den
Haftungsprozess untersucht.
In den darauf
folgenden Kapiteln (VII. u. VIII.) werden die Grundsätze der Risikoaufklärung
sowie der Einwilligung durch den Patienten angesprochen. Danach wendet sich der
Verfasser (in Kapitel IX. und X.) allgemeinen Fragen der Ersatzfähigkeit und
Feststellung des Schadens sowie des Schmerzensgeldes zu.
Bevor die Arbeit mit
einer rechtsvergleichenden Betrachtung (XII.) abschließt, werden (unter XI.)
die Besonderheiten des Sachverständigenbeweises unter dem Gesichtspunkt des rechtlichen
Gehörs abgehandelt; dieser verfassungsrechtlich abgesicherte Anspruch hat
allerdings nur im deutschen Beweisrecht zu einer Fortentwicklung innerhalb der
Arzthaftungsprozesse geführt.
Literatur und
Rechtsprechung wurden sowohl im deutschen wie auch im italienischen Recht bis
Ende 1988 berücksichtigt.
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konstanzer schriften zur
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