Hartung-Gorre
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Konstanzer
Schriften zur Rechtswissenschaft Band 247
Lukas Lehmann
Die Höhe des finanziellen Ausgleichs nach § 15 Abs. 1 und
2 AGG
unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH.
1.
Auflage 2010, XXXVIII, 178 Seiten; € 49,80.
ISBN 978-3-86628-346-6
Zum Inhaltsverzeichnis des Buches
Einleitung und Gang der Untersuchung
2006 wurde das AGG eingeführt. Die
vorliegende Arbeit befasst sich umfassend mit der »zentralen Rechtsfolge« einer
Benachteiligung: dem Schadensersatz nach § 15 Abs. 1 AGG und der Entschädigung
nach § 15 Abs. 2 AGG.
Zunächst werden die Voraussetzungen
für die Ansprüche dargestellt. Dabei werden insbesondere schwierige
Themenbereiche wie die mittelbare Benachteiligung oder die Problematik um die
benachteiligende Kündigung erörtert.
Die Rechtsfolge des § 15 Abs. 1 AGG
wird nach den verschiedenen Phasen des Arbeitsverhältnisses gegliedert erörtert
(Einstellung, Beendigung…). Einerseits wird auf die verschiedenen Schadenspositionen
eingegangen, andererseits wird aber auch dogmatisch begründet, weshalb der
Schadensersatz in genau diesem Umfang zu leisten ist. Schwerpunkte stellen
dabei die Ersatzfähigkeit des negativen Interesses, die Ersatzfähigkeit des
positiven Interesses und die Begrenzung der Ersatzfähigkeit des positiven
Interesses dar.
Die Rechtsfolge des § 15 Abs. 2 AGG
wird in einem Maße systematisiert, wie es bislang noch nicht geschehen ist, so
dass die Bemessung der Entschädigungshöhe deutlich klarer gestaltet wird.
Natürlich wurden einzelne Bemessungskriterien schon von Rechtsprechung und
Literatur herausgearbeitet, die übergeordnete Struktur wird jedoch erst in
dieser Monographie erarbeitet und dargestellt. Dabei
beruhen die gewonnenen Einsichten auf den klassischen Auslegungsmethoden, wobei
insbesondere die Auslegung nach dem Wortlaut, aber auch die
europarechtsfreundliche Auslegung zu einem deutlichen Erkenntnisgewinn genutzt
werden können.
Ebenfalls wird zu dem häufig mit
wenigen Worten abgelehnten Strafaspekt einer Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG
Stellung bezogen. Die bislang erschienene Rechtsprechung zur Frage der
Bemessung der Entschädigungshöhe wird anschließend dargestellt, systematisiert,
ausgewertet und schließlich mit den in der Arbeit herausgearbeiteten
Ergebnissen verglichen.
Für Forschung und Praxis ist diese
Arbeit in besonderem Maße interessant, da es sich um die erste Monographie zu § 15 Abs. 1 und 2 AGG handelt und mit der
Frage nach der Höhe des finanziellen Ausgleichs sowohl für Arbeitgeber als auch
für betroffene Arbeitnehmer letztlich die entscheidende Frage gestellt wird
Schlagwörter: Das Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz, Finanzieller Ausgleich, Schadensersatz nach § 15 Abs.
1 AGG, mittelbare Benachteiligung, benachteiligende Kündigung, Arbeitnehmer,
Arbeitgeber, Diskriminierung, Rechtsfolgenregelung,
Entschädigungsverpflichtungen, Ungleichbehandlung
Reihe:
konstanzer schriften
zur rechtswissenschaft
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