Hartung-Gorre Verlag
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Konstanzer
Schriften zur Rechtswissenschaft Band 71
Andrea Langenfeld
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und
Patiententestament nach dem neuen
Betreuungsrecht.
1.
Auflage 1994; XVI, 185 Seiten, € 39,88. ISBN 3-89191-767-8
Zentrales
Thema der Arbeit ist die Vorsorgevollmacht als das Instrument umfassender
Privatvorsorge für das Alter. Die Vorsorgevollmacht soll zunächst in ihrer
Dogmatik und Entstehungsgeschichte dargestellt werden. Im Folgenden wird dann
zwischen den Vor- und Nachteilen einer solchen Bevollmächtigung abgewogen und
schließlich der Frage nach der Ausgestaltung der Vollmacht nachgegangen. Zu
erörtern sind hierbei Form, Umfang, Beschränkungen, sowie die Zulassung von
Untervollmachten und die Bestellung eines Ersatzbevollmächtigten. Nach der
Gestaltung der Vollmacht soll dann das sehr wichtige aber bisher wenig
beachtete Problem der Auswahl des Vertreters behandelt werden. Hierbei soll
überlegt werden, welche Fähigkeiten und Eigenschaften als Eignungskriterien für
einen Vorsorge bevollmächtigten zu werten sind. Anschließend wird die Frage
erörtert, ob sich in manchen Fällen eine Doppelvollmacht, also die
Bevollmächtigung zweier Personen empfiehlt, und wie eine solche Vollmacht
auszugestalten ist. Ein weiterer zentraler Punkt im Rahmen der
Vorsorgevollmacht ist die Frage, ob eine Vertretung auch im höchstpersönlichen
Bereich möglich ist. Hier soll geprüft werden, ob man den
Vorsorgebevollmächtigten auch zur Einwilligung in die Heilbehandlung
ermächtigen kann, wie dies beispielsweise in den USA möglich ist.
Um das Vorsorgeverhältnis praxistauglich auszugestalten ist ferner die
Formulierung eines der Vollmacht zugrunde liegenden
Geschäftsbesorgungsvertrages bzw. Auftrages nötig. In diesem Rahmen sollen die
einzelnen im Grundverhältnis möglichen Weisungen bezüglich der Ausgestaltung
des Lebens nach Eintritt des Fürsorgefalles erörtert werden. Regelungsbedürftig
sind auch Vergütung und Haftung des Vertreters, sowie das Inkrafttreten der
Vollmacht. Als Anhang wird ein Muster einer Vorsorgevollmacht entworfen. Im
Anschluss hieran wird die Betreuungsverfügung als Alternative zur
Vorsorgevollmacht behandelt. Es sollen dabei die Voraussetzungen, mögliche
Inhalte sowie die Wirkung einer solchen Anordnung dargestellt werden.
Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung sollen dann miteinander verglichen
werden. Es soll gefragt werden, ob eine der beiden Formen vorzuziehen oder ob
eine Kombination beider möglich ist. Schließlich soll erörtert werden, ob sich
nach der Neuregelung des Betreuungsrechts andere Perspektiven für das
Patiententestament ergeben und wie sich ein solches Patiententestament in das
"Vorsorgepaket" einordnen lässt.
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Reihe: konstanzer schriften zur rechtswissenschaft
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