Hartung-Gorre Verlag
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Edith Ernst-Drori
Des
Lebensrechts beraubt
Drei Jahre im Untergrund.
Jüdische Schicksale in der
Slowakei
1942-1945.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
2000, 216 Seiten, € 20,45. ISBN 3-89649-529-1
Edith Drori
Die
Jahre danach.
Nach Kriegsjahren im
slowakischen Untergrund und
der ersten Nachkriegszeit in der Slowakei ein
erfülltes Familienleben mit eigener Farm
in Israel und ein Lebensabend in drei Heimaten.
1944-2009.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
2009. 124 Seiten, Fotos. € 14,80
ISBN 978-3-86628-256-8
Edith
Drori: Mein Lebensrecht erkämpft
Wenn ein Mensch 60 Jahre nach einer
historischen Epoche in seiner Heimat geehrt, ausgezeichnet und dekoriert wird,
dann ist klar, daß er in jener Zeit eine bedeutende
Rolle gespielt hat.
Manche Leserinnen oder Leser meiner
Erinnerungen unter dem deutschen Titel „Des Lebensrechts beraubt“, die bis
jetzt in fünf Sprachen übersetzt sind, werden vielleicht die Frage stellen:
Warum hat diese Heldin eigentlich ihre Heimat verlassen?
Diese Frage war eine Aufforderung: Erzähle
doch warum!
War es die Sehnsucht nach einer sonnigen
Heimat? Oder die Sehnsucht nach zwei geliebten Geschwistern, die im Jahre 1939
als Zionisten nach Palästina ausgewandert waren? Sie und ich sind die einzigen
Familienmitglieder, die nicht Opfer des Holocaust geworden sind.
Nein, das waren nicht die Motive!
Die Wahrheit ist, dass ich zu empfindlich war
gegenüber jeglichen, sogar "feinem" Ausdruck von Antisemitismus,
nachdem ich mir mein Lebensrecht erkämpft hatte.
Warum hat die Asche der sechs Millionen Opfer
den Hass gegenüber dem jüdischen Volk nicht aus der Welt geschafft?
Haifa,
im März 2009
Aus
dem Vorwort des Herausgebers Erhard Roy Wiehn
Das erstaunliche
Leben einer Überlebenden
"Edith Droris
Geschichte beginnt im Februar 1942 in der Slowakei, wo das Schicksal der Juden
dadurch besiegelt war, Juden zu sein: Des Lebensrechts beraubt", schrieb
ich im Vorwort zu ihrem ersten Buch und weiter: "Als sie hört, dass die
gesamte jüdische Bevölkerung deportiert werden soll, entscheidet sie sich für den
Kampf ums Überleben, der damit beginnt, sich des gelben Sterns zu entledigen.
Unter falschem Namen arbeitet sie zunächst, auf einem Bauernhof; als sie
entdeckt zu werden droht, kehrt sie kurz zu ihrer Mutter zurück, um dann
Abschied zu nehmen, der endgültig ist; denn sie erfährt, dass die Transporte in
die Vernichtungslager bereits begonnen haben.
Eine Felsenhöhle in den Bergen als erstes
Versteck wird Edith in jeder Hinsicht zur Hölle. Als "Katka"
gelangt sie dann bald zu den Partisanen, womit ab Herbst 1942 ein ca.
zweieinhalbjähriges Leben in den Wäldern beginnt, von dem man sich kaum
vorstellen kann, wie es eine junge Frau unter lauter Männern und vor allem
unter deutscher Besatzung überleben kann. Katka alias
Edith (Ernst) Drori berichtet vom unglaublich entbehrungsreichen,
ständig bedrohten Alltag, von menschlichen Höhen und Tiefen unter den
Kameraden, von ihren vielfältigen Aufgaben der Versorgung einer großen
Partisanen-Einheit von schließlich 500 Mann, von ihrer Verzweiflung über die
Schicksale ihrer Mutter und Familie und nicht zuletzt von ihren Hoffnungen in
den Slowakischen Aufstand 1944, der zunächst jedoch scheitert. Katka alias Editha Ernestova
beweist ihren außergewöhnlichen Mut, als sie nicht zuletzt auch gegen
judenfeindliche Vorurteile unter den slowakischen Aufständischen kämpft, kann
sogar russischen Offizieren imponieren, wird schließlich von der Roten Armee
befreit und mit dem "Orden des Roten Sterns" ausgezeichnet.
….
*
Edith Droris
Erinnerungen Die Jahre danach sind eine Fortsetzung ihres ersten Bandes und
beginnen mit der ersten Zeit nach ihrer Befreiung in der Slowakei, dem nicht
leichten Übergang vom Untergrund in ein normales Leben, schildern erste
Aufgaben in der Nachkriegs-Slowakei, ihre Ausbildung als Sozialreferentin, ihre
Registrierung von Kriegsschäden, ihre Leitungsfunktion in einem Heim für Kinder
und kranke Kriegsheimkehrer, berichten von der Suche einer jungen Frau nach
einer beruflichen Perspektive, von ihrem Studium in Bratislava, leider auch von
judenfeindlichen Erfahrungen und von ihrer Entscheidung für Israel, wo zwei
ihrer Geschwister bereits seit Jahren leben.
Weitere
Titel zu Überlebensschicksalen aus Tschechien und der Slowakei
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und
in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so
schnell vergessen.“ (Erhard
Roy Wiehn)
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/ Jewish Studies
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