Hartung-Gorre Verlag
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Neuerscheinung 2018
Rachela Zelmanowicz Olewski
Weinen hier verboten
Ein jüdisches Mädchen im polnischen
Bendzin,
im Ghetto von Bendzin und im
Versteck,
im Frauenorchester von
Auschwitz,
in Bergen-Belsen und Israel
1921–1987
Übersetzt aus dem Englischen von Klara
Strompf
Herausgegeben von Erhard Roy
Wiehn
Konstanz 2018, 140 pages, € 19,80. ISBN 978-3-86628-620-7
Aus dem Nachwort von
Erhard Roy Wiehn:
"Ihr seid frei!" – Nachwort zu Rachela
Zelmanowicz Olewski
Rachela Zelmanowicz
Olewski lernte ich indirekt schon kennen, als ich ab Anfang Dezember 2013 für
einige Monate intensiv mit den Editionsarbeiten der Lebens- und Überlebensgeschichte
ihres Mannes Rafael Olewski beschäftigt war: Tor der Tränen – Jüdisches Leben
im Schtetl Osięciny, Leben unter NS-Terror und in Auschwitz, Überleben im
KZ Bergen-Belsen, dort im DP-Camp und in Celle 1914–1981 (447 Seiten, Fotos und
Dokumente) erschien Mitte Juni 2014 im Hartung-Gorre Verlag, Konstanz. Die
Buchvorstellung fand in Anwesenheit der Tochter und des Sohnes des Autors,
Jochi Ritz-Olewski und Arie Olewski am 12. Oktober 2014 in der Synagoge von
Celle statt.
Rachela Zelmanowicz
wurde Anfang Oktober 1921 im polnischen Będzin/Bendzin – im
"Jerusalem der Zaglembie" – in einer wohlsitutierten traditionellen
jüdischen Familie nach ihrem vier Jahre älteren Bruder Zalman Dov (Ber, Beniek
– Dov "Ben Barak") geboren, besuchte in Bendzin das Jüdische
Gymnasium Fürstenberg und war Mitglied der zionistischen Hanoár Hazióni
Bewegung. – Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs lebte Familie Zelmanowicz im
Ghetto von Bendzin, wo die Mutter verstarb. Das Ghetto wurde im Sommer 1943
geräumt, die Familie Anfang August 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau
deportiert. Der Vater wurde am Tag der Ankunft – seinem 53. Geburtstag – sofort
durch Gas getötet; der Bruder wurde ermordet, nachdem er an der Revolte des
Sonderkommandos in Birkenau teilgenommen hatte. Rachela spielte Mandoline und
wurde als Amateurmusikerin Mitglied in dem von Alma Rosé geleiteten
Mädchenorchester (Frauenorchester) in Birkenau. Ihr Überleben verdankte sie
letzten Endes also ihrem Mandolinenspiel, Rozka Rembiszewska, die sie zum
Orchester überredete, sowie dem Mädchen/Frauenorchester selbst. – Am 1.
November 1944 wurde sie mit den übrigen noch lebenden Mitgliedern des
Orchesters ins KZ Bergen-Belsen bei Celle verbracht und dort am 15. April 1945
von der britischen Armee befreit.
Nach der Befreiung
ging sie ins nahegelegene Celle, wo sie ihren späteren Ehemann Rafael Olewski
kennenlernte, der für das Zentralkomitee der befreiten Juden in der Britischen
Zone tätig war. 1949 wanderte sie mit ihrem Mann und ihrer 1947 geborenen
Tochter Jochevet (Jochi) nach Israel aus. Dort wurde 1950 ihr Sohn Arie
geboren. In Celle und auch später trat sie nicht mehr als Musikerin auf,
spielte aber für ihre Kinder auf einer aus Bergen-Belsen mitgebrachten
Mandoline. Mitte April 1985 besuchte sie mit ihren beiden Kindern aus Anlaß des
40. Jahrestages der Befreiung die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen und auch das
ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau. Sie starb am 17. August 1987 in Israel.
Das Interview mit
Rachela Zelmanowicz Olewski wurde seitens Yad Vashem am 25. Mai 1984 in hebräischer
Sprache geführt und ist in Jerusalem archiviert. Rachelas Geschichte und
Überlebensgeschichte erschien in englischer Sprache in Israel im Jahre 2009
unter dem Titel Crying is forbidden here!
– Rachela Olewski (Zelmanowicz): Testimony – A Jewish girl in pre-WWII Poland
and Liberation in Bergen-Belsen.
…
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und in einigen Bibliotheken
der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so schnell vergessen.“ (Erhard
Roy Wiehn)
Rafael
Olewski
Jüdisches
Leben im Schtetl Osięciny in Polen,
Leiden
unter NS-Terror und in Auschwitz,
Überleben
im KZ Bergen-Belsen,
dort
im DP-Camp und in Celle
1921–1987
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
1. Auflage 2014. 440 Seiten, € 19,80.
ISBN 978-3-86628-438-8
Information in English and Iwrit
Jüdische
Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale aus Polen
herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
Inhaltsverzeichnis / to
the contents of Shoáh & Judaica / Jewish Studies
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