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Maurice Roth

Da beschloss ich, nicht mehr zu reden

1. Auflage 2004, 248 Seiten, € 18,00. ISBN 3-89649-914-9

Eines Tages legt Maurice Roth, in Israel ein bekannter Künstler, seinen Pinsel beiseite und greift zur Feder, um die Mosaikstücke seiner zerbrochenen Kindheit zusammen zu fügen.

Im besetzten Frankreich findet er das siebenjährige Kind, das er einst war, getrennt von den Eltern, hin und her geschoben zwischen Klöstern und Bauernhöfen der Gascogne. Er rekonstruiert die Geschichte dieses vereinsamten und verschlossenen Kindes, das in der geheimen Zwiesprache mit den ihm anvertrauten Tieren Zuflucht und Trost findet.

In behutsamen, poetischen Bildern zeichnet Maurice Roth den grausamen Überlebensalltag seiner verlorenen Kindheit nach: in Traumgesichten auf der Grenze zwischen Wirklichkeit und Alptraum.

Aus der Vorbemerkung des Autors:

„Den Krieg überlebte ich in Eisenbahnzügen nach dem Süden Frankreichs, zusammen mit Tausenden von angsterfüllten Flüchtlingen, um der Reihe nach einmal in einer Mansarde, in einem Dorf, bei einem Bauern, dann wieder in einem Kloster bei Schwestern mit strengen Gesichtern unterzukommen; schließlich zusammen mit anderen jüdischen Kindern auf atemraubendem Marsch die Pyrenäen zu überqueren, geführt von den jüdischen Widerstandskämpfern. Die jüdische Armee, wie sie genannt wurde, begleitete mich bis zu dem Schiff "Guinee", das mich nach Palästina brachte.“

Maurice Roth ist Autor auch in dem Lesebuch

Brigitte Pimpl u. Erhard Roy Wiehn (Hg.)

Was für eine Welt

Jüdische Kindheit und Jugend in Europa 1933-1945.
Ein Lesebuch.
1995, 171 Seiten, € 14,32. ISBN 3-89191-816-X

Weiterhin aktuell sind die folgenden von Erhard Roy Wiehn herausgegebenen Titel:

Jüdische Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale in Frankreich

Zum Inhaltsverzeichnis der Edition / to the contents of the edition Shoáh & Judaica / Jewish Studies

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