Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschaft
Band 207
Miriam Weinschenk
Mit dem Inkrafttreten des 6. Strafrechtsreformgesetzes (StrRG) am 1. April 1998 hob der Gesetzgeber die Privilegierungsvorschrift der Kindestötung in § 217 StGB auf. Das vorliegende Buch befaßt sich mit den Konsequenzen dieser Gesetzesänderung.
Zunächst wird die Frage nach den Hintergründen der Privilegierung untersucht, bevor sich die Autorin sodann den Motiven für ihre Abschaffung zuwendet. Nach diesem Rückblick in die Vergangenheit wird die gegenwärtige Situation mit ihren unterschiedlichen, jetzt eröffneten Bestrafungsalternativen beleuchtet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Buches liegt auf der Frage nach dem Beginn des strafrechtlichen Lebensschutzes als Mensch. War die Aufhebung des § 217 StGB ein so revolutionärer Schritt des Gesetzgebers, daß der Beginn des strafrechtlichen "Menschen"-Status` neu zu bestimmen ist? Schließlich galt § 217 StGB bisher als die Vorschrift zur Abgrenzung zwischen den Abtreibungsdelikten einerseits und den Tötungs- und Körperverletzungsdelikten andererseits.
Schlagwörter: Kindestötung, Kindstötung, Ehrennotstand, nichteheliches Kind, uneheliches Kind, Privilegierung, § 217 StGB, Babyklappe, anonyme Geburt, Ausnahmesituation der Geburt, Lebensbeginn, Lebensschutz, Beginn des Lebensschutzes
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Reihe "konstanzer schriften zur rechtswissenschaft" im Hartung-Gorre Verlag
Band 203: Michael Seibert
Rechtliche Würdigung der aktiven indirekten Sterbehilfe.
2003, XXIV, 174 Seiten, € 49,90. ISBN 3-89649-864-9
Band 215: Ulrike Heim,