Hartung-Gorre Verlag
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November 2019
Benjamin Nissenbaum, Erhard Roy Wiehn (Hg.)
Zur neuen Synagoge in Konstanz
im
Kontext der jüdischen Stadtgeschichte
Festschrift
zur Einweihung am 10. November 2019
Grußwort von Ministerpräsident Winfried
Kretschmann
Geleitworte von Salomon Augapfel, Tovia
Ben-Chorin,
Uli Burchard, Zeno Danner, Tobias Engelsing,
Moshe Flomenmann,
Horst Frank, Frank Hämmerle, Eugen Heckel,
Benjamin Nissenbaum,
Peter Stiefel, Rami Suliman, Mathias
Trennert-Helwig,
Erhard Roy Wiehn, Fritz Wilhelm
1. Aufl. 2019,184 Seiten, € 29,80. ISBN 978-3-86628-655-9
Grußwort
des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann
Mit
dem vorliegenden Buch Zur neuen Synagoge in Konstanz bringen die Herausgeber
Benjamin Nissenbaum und Professor Erhard Roy Wiehn den Leserinnen und Lesern
die Entwicklung des jüdischen Lebens in Konstanz näher. Im Mittelpunkt steht dabei
die Synagoge, die nach der Zerstörung 1938 durch das NS-Regime erst jetzt im
Jahr 2019 wieder neu entsteht.
Die
Aufarbeitung der Geschichte des jüdischen Lebens in Konstanz ist von großer
Wichtigkeit, und das Buch wirft dabei einen Blick zurück in die Vergangenheit
bis ins Jahr 1241. Es ist eine Geschichte, die von Höhen, aber auch von vielen
Tiefen geprägt ist. Eine Geschichte, die davon erzählt, wie sich die jüdische
Gemeinde Konstanz 1872 zum Ziel setzte, eine Synagoge zu bauen, um einen Ort zu
schaffen, an dem der Glaube und die damit verbundene Kraft und Hoffnung fest verankert
ist.
Nach
der Überwindung etlicher Hürden und der Fertigstellung, wurde die Synagoge 1883
offiziell eingeweiht. Neben staatlichen und städtischen Behörden waren bei der
Eröffnungszeremonie auch Vertreter der christlichen Kirche anwesend. Die jüdische
Gemeinde in Konstanz setzte sich stets für ein gemeinsames Miteinander ein und
trug so einen wichtigen Teil zum gesellschaftlichen Zusammenleben bei. Das
wurde mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten systematisch und brutal
zerstört. Und während der Novemberpogrome 1938 nahm man der jüdischen Gemeinde
in Konstanz dann auch noch ihr Herzstück, die Synagoge.
Es war
ein langer Werdegang, aber nun ist es soweit: Die neue Synagoge eröffnet jetzt.
Mit dem vorliegenden Buch haben Benjamin Nissenbaum und Professor Erhard Roy
Wiehn diesen Prozess und die jüdische Geschichte in Konstanz auf eindrucksvolle
Weise dokumentiert. Die Arbeit der Autoren zeugt von großer Leidenschaft und
ist inhaltlich von großer Bedeutung. Deshalb danke ich ihnen auch im Namen der
Landesregierung für ihr Engagement und gratuliere herzlich zum Erscheinen des
Werkes. Den Leserinnen und Lesern wünsche ich eine bewegende Lektüre.
„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und in etlichen
Bibliotheken in der Welt aufgehoben ist, wird nicht so schnell vergessen, damit
vielleicht daraus gelernt werden kann.“ (E. R. Wiehn)
10. November 2019
Link zu einem Bericht
über die Buchvorstellung im Südkurier Konstanz vom 7.11.2019
Ausgewählte Literatur der Edition Schoáh und Judaica von Prof. Dr. Erhard Roy Wiehn zum jüdischen
Leben und Leiden in Konstanz,
Kreuzlingen und Südfrankreich
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