Hartung-Gorre Verlag

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S

 

Neuerscheinung 1997

 

 

 

 

 

Wolfgang Hadda,

Knapp davongekommen –

Von Breslau nach Schanghai und San Francisco.

Jüdische Schicksale 1920-1947.

Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn

1997, 258 Seiten, € 20,35. ISBN 3-89649-090-7

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Vorwort von Wolfgang Hadda

Meine einzige Heimat ist die deutsche Sprache

Auf jeden Fall zwang mich im Lauf der Jahre seit 1979 innere Notwendigkeit zum Rechenschaft geben über mein eigenes Leben, das eines damals durch den Nationalsozialismus staatenlos Gewordenen, der schon immer ein Außenseiter, Eigenbrötler und Hieronymus im Gehäus gewesen war und erst jetzt sich in seiner Innen- und Außenwelt auszukennen begann. Dabei stellte es sich heraus, wo immer ich war oder bin, ob im Transsibirian Train, in Schanghai oder in San Francisco: meine einzige Heimat, die eines entwurzelten Breslauer Juden, ist die deutsche Sprache.

Obwohl ich schon vorher historische Erzählungen und Legenden sowie Lyrik und Balladen geschrieben hatte, weigerte ich mich jahrelang, trotz mehrfacher Hinweise, über mein eigenes Leben zu berichten, das, wie mir schien, aus überflüssigem Kleinkram bestand. Meine Herzmuskeloperation jedoch wies mich unmissverständlich auf die Notwendigkeit hin, mir über mein Leben Rechenschaft zu geben. In diesen Erinnerungen habe ich mich bemüht, das Menschliche, allzu Menschliche und den Humor inmitten der Kleinlichkeiten, Grausamkeiten und Widersprüche des Lebens zu spiegeln.

Diese Schrift ist das Ergebnis des Versuchs, mit dem eigenen Leben, dem Elternhaus, der Umwelt, der Emigration und den Problemen der Epoche fertigzuwerden; die Widersprüche, die man in sich selbst verspürt, zum halbwegs möglichen Einklang zu bringen und im Flüchtigen eine Ahnung des Dauerhaften, des Unvergänglichen zu finden. Im Bewusstsein, dass gerade in den letzten Jahren eine Anzahl Holocaust-Erinnerungen mit verschiedensten Erlebnissen und Perspektiven veröffentlicht wurden, hoffe ich, dass mein Beitrag eine zusätzliche Einsicht beisteuert.

EI Cerrito, California, im Herbst 1996

 

Links zu den Büchern von Schicksalsgenossen in Schanghai:

 

 

 

 

 

 

 

 

Evelyn Pike Rubin

Ghetto Schanghai

Von Breslau nach Schanghai und Amerika.

Erinnerungen eines jüdischen Mädchens damals.

Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn

2002. 78 S., 18,00 €. ISBN 3-89649-792-8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jerry Lindenstraus,

Eine unglaubliche Reise

Von Ostpreußen über Schanghai

und Kolumbien nach New York.

Jüdische Familiengeschichte 1929-1999.

Konstanz 1999, 108 Seiten, 14,32 €. ISBN 3-89649-441-4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grete Beck-Klein,

Was sonst vergessen wird

Von Wien nach Schanghai, England und Minsk.

Jüdische Schicksale 1918-1996.

Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn

1997, 114 Seiten, 13,70 €. ISBN 3-89649-172-5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiterhin aktuell sind die folgenden von Erhard Roy Wiehn herausgegebenen Titel:

Jüdische Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale in Deutschland

Zum Inhaltsverzeichnis der Edition / to the contents of the edition Shoáh & Judaica / Jewish Studies

 

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