Hartung-Gorre Verlag
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Neuerscheinung Mai 2022
Erhard Roy Wiehn (Hg.)
Gurs und Rivesaltes
Zwei französische Internierungslager
im Zweiten Weltkrieg
in den Erinnerungen Überlebender
1. Auflage 2022. 116 Seiten, € 24,80.
ISBN 978-3-86628-759-4
Inhalt
Erhard
Roy Wiehn: Gurs und Rivesaltes als Vorstationen von Ausch-witz
(2014)
Gurs und Rivesaltes – Zwei französische Internierungslager
1.
Marianne Ahlfeld-Heymann: Trotzdem überlebt – Aus
Köln (1994)
2.
Lilli Bernhard-Ithai: Erinnerung verpflichtet – Frankreich
(1999)
3.
August Bohny: Unvergessene Geschichten – Frankreich
(2009)
4.
Friedel Bohny-Reiter: Camp de Rivesaltes
– Tagebuch (1990/2020)
5.
Dorothee Freudenberg-Hübner: Abgeschoben – Aus Freiburg (1999)
6.
Gabriel Groszman: Wie unendlich traurig – Deportiertenpost (2019)
7.
Martha u. Else Liefmann: Lichter auf dunklem Grund – Gurs (1995)
8.
Marie-Elisabeth Rehn: Hugo Schriesheimer – Aus
Konstanz (2011)
9.
Margot u. Hannelore Wicki-Schwarzschild: Als Kinder (2011)
10.
Erhard Roy Wiehn: Die bittere Not – Deportiertenpost (2016)
11.
Erhard Roy Wiehn: Abschiebung 1940 – Südwestdeutschland
(2020)
12.
Manfred Wildmann: Flehentlich gesegnet – Philippsburg
(1997)
13.
Richard Zahlten: Dr. med. Johanna Geissmar – Mannheim
(2001)
Aus der
Einführung des Herausgebers:
Die Lager Gurs und Rivesaltes
als Vorstationen von Auschwitz
Je weiter die Ereignisse der Holocaust-Schoáh, der Holocaust-Katastrophe, der Katastrophe der
Katastrophen, sich zeitlich zu entfernen und in der Vergangenheit zu
entschwinden scheinen, desto näher rücken sie in die Gegenwart herein. Denn
vielleicht wissen wir heute tatsächlich ein bisschen mehr als noch vor einer
Generation.
Das gilt auch für die beispiellose
"Abschiebung" der südwestdeutschen Juden am 22. Oktober 1940 nach
Frankreich, die erste derartige NS-Aktion gegen deutsche Juden im deutschen
Reich überhaupt. 82 Jahre danach leben
nur noch sehr wenige der jüngsten Deportierten als Augen- und Zeitzeugen, denen
der damalige Alptraum allerdings ganz gegenwärtig geblieben ist.
Für alle Jüngeren wird eigentlich schon seit gestern
die Erinnerungsarbeit noch wichtiger, sei es in Form von Stolpersteinen oder
Stolperbüchern oder Stolpervorträgen wie der heutige, bei dem ich in folgender
Abfolge berichten möchte:
1. Vorgeschichten seit 1920
2. Zur Oktoberdeportation 1940
3. Hilfe für die Deportierten 1940/42
4. Ärzte, Schwestern, Kinder 1940/42
5. Zur Holocaust-Schoáh
seit 1942
6. Versuch einer Schlussbetrachtung 2014
Neuerscheinung April 2010
Erhard
Roy Wiehn (Hg.),
Camp de Gurs
Zur Deportation der Juden aus Südwestdeutschland 1940
Mit einem Vorwort von Margot Wicki-Schwarzschild
Erweiterte Neuaufl. 2010, 200
Seiten, 18,00 €.
ISBN 3-86628-304-0 und 978-3-86628-304-6
Aus dem Vorwort von
Erhard Roy Wiehn
70
Jahre nach der Oktoberdeportation 1940
Je
weiter die Ereignisse der Schoáh sich zeitlich zu entfernen und in der
Vergangenheit zu entschwinden scheinen, desto näher rücken sie in die Gegenwart
herein. Das gilt auch für die beispiellose "Abschiebung" der
südwestdeutschen Juden am 22. Oktober 1940, die erste derartige NS-Aktion im
deutschen Reich überhaupt. 70 Jahre danach leben nur noch sehr wenige der
jüngsten Deportierten als Augen- und Zeitzeugen, denen der damalige Alptraum
jedoch ganz gegenwärtig geblieben ist. Um so wichtiger werden schon jetzt und
mehr noch in Zukunft in einer Art Sekundärzeugenschaft verschriftlichte
Augenzeugenberichte, mit deren Veröffentlichung wir bereits im Jahre 1990
begonnen hatten: Oktoberdeportation 1940
– Die sogenannte "Abschiebung" der badischen und saarpfälzischen
Juden in das französische Internierungslager Gurs und
andere Vorstationen von Auschwitz 50 Jahre danach zum Gedenken mit einer
Dokumentation. Dieser Publikation folgte im Jahre 2000: Camp de Gurs 1940
– Zur Deportation der Juden aus Südwestdeutschland 60 Jahre danach zum Gedenken.
– Verlag und Herausgeber freuen sich sehr, diesen etwas erweiterten und durch
Fotos bereicherten Sammelband im Frühjahr 2010 als Neuausgabe vorlegen zu
können und danken allen sehr herzlich, die daran mitgewirkt haben.
Aus dem Inhalt
Erhard Roy Wiehn: 70 Jahre nach der Oktoberdeportation 1940
Margot
Wicki-Schwarzschild: 60 Jahre danach
Erhard Roy Wiehn: Tödliche Schienen der Schoáh
Camp de Gurs: Zur Deportation
der Juden aus Südwestdeutschland
1. Margot Wicki-Schwarzschild: Gurs aus Kinderperspektive 1940
2. Hannelore Wicki-Schwarzschild:
Kindheitserinnerungen an Gurs
3. Elisabeth Bernhard: Ein früher Bericht
über das Camp de Gurs
4. Berty
Friesländer-Bloch: Unsere Deportation nach Gurs
5. Ida Löb: "Die Straßen standen voller
Gaffer"
6. Martha und Else Liefmann:
Auf dunklem Grund
7. Oskar Althausen: Gurs
überlebt
8. Eugen Neter: Als
Arzt im Camp de Gurs
9. Hugo Schriesheimer: Die Hölle von Gurs
10. Rosa Schriesheimer: Briefe aus Gurs
1943
11. Jehuda Leo
Ansbacher: In Frankreich 1940-1943
12. Ludwig Mann:
Martyrium und Heldentum in Gurs
13. Elsbeth Kasser: Als Schweizer Schwester in Gurs
1940-1943
14. Erhard Roy Wiehn: Zur Oktoberdeportation 1940 und ihren Folgen
Weiterhin
aktuell sind die folgenden von Erhard Roy Wiehn
herausgegebenen Titel:
Jüdische Überlebens- und
Nichtüberlebensschicksale in Deutschland
Inhaltsverzeichnis der Edition / to the contents of the edition Shoáh & Judaica / Jewish
Studies
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Geschichte in der Region
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