Hartung-Gorre Verlag
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S
|
Neuerscheinung Januar
2014
Rüdiger Schell
Das
RAD-Lager der Abt. 2/263 „Heinrich von Fürstenberg“
in Hüfingen und seine wechselvolle Geschichte
Zeitgeschichte und lokale Entwicklung im 20. Jahrhundert
am Beispiel des Hüfinger
Reichsarbeitsdienstlagers
258
Seiten, zahlr. Fotos und Abb., Format 17 cm x 24 cm. EUR 24,00.
ISBN
978-3-86628-488-3
Die vorliegende Untersuchung handelt von der facettenreichen
Geschichte des Reichsarbeitsdienstlagers in Hüfingen (Schwarzwald-Baar-Kreis).
Aufgearbeitet wird die Zeitspanne von 1932 bis 1965, ein Zeitraum also von mehr
als drei Jahrzehnten, in dem sich am Beispiel dieses Lagers zeigen lässt, wie
die lokale Entwicklung in Hüfingen in vielem die Zeitgeschichte in Deutschland
widerspiegelt.
Der Zeitrahmen beginnt am Ende der Weimarer Republik mit der
Einrichtung eines Lagers des FAD (Freiwilliger Arbeitsdienst) im benachbarten Pfohren, primär unter sozialpolitischen Aspekten. Die
Nationalsozialisten veränderten nach 1933, u.a. durch die Einführung der
Arbeitsdienstpflicht, die ursprüngliche Funktion des Dienstes und erzogen die
"Arbeitsmänner" im Sinne ihrer "Volksgemeinschaft" zu
Opferbereitschaft und Wehrhaftigkeit. Das Lager der RAD-Abt. 2/263
"Heinrich von Fürstenberg", wie es nun hieß, wurde zuerst nach
Donaueschingen, später nach Hüfingen verlegt. Im Krieg überwog die rein
vormilitärische Ausbildung. Und in den letzten Kriegstagen diente das
Barackenlager sogar zweckentfremdet für wenige Tage der SS zur Unterbringung
einer sog. Eisenbahn-Baubrigade aus KZ-Häftlingen.
Dann war der Krieg zu Ende. Das frühere RAD-Lager wurde von der
französischen Besatzungsmacht für ein Jahr als Internierungslager für
tatsächliche und angebliche politische Funktionsträger des NS-Regimes
verwendet. Nach 1950 kaufte die Stadt Hüfingen das Lager, weil Mangel an
Wohnraum für Flüchtlinge und Einheimische herrschte. Auch als
Nebenerwerbssiedlung für "Bauern aus dem Osten" war das Areal Ende
der fünfziger Jahre im Gespräch. Um 1965 erfolgte dann das Aus für die Anlage:
Die Zeiten hatten sich geändert.
Stichworte: Reichsarbeitsdienstlager,
SS-Eisenbahn-Baubrigade, Arbeitsdienst, RAD-Lager der Abt. 2/263, KZ-Häftlinge,
französisches Internierungslager, Hüfingen, Nationalsozialismus, Todesmarsch,
Gottfried Alef, vormilitärische Ausbildung, 20. Jahrhundert
Interessenten für: Geschichte, Regionalgeschichte
der Baar, Nationalsozialismus in der Region (Schwarzwald-Baar-Kreis),
französische Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg, Stadt Hüfingen.
Beachten Sie
bitte auch diese beiden Titel von Rüdiger Schell:
Rüdiger Schell,
Das
Dominikanerinnenkloster
Auf
Hof bei Neudingen
als
Hauskloster der Grafen von
Fürstenberg.
3. Aufl. 2009; 320
Seiten, EUR 22,00.
ISBN 3-86628-217-6, 978-3-86628-217-9
Rüdiger
Schell,
1. Auflage
2011; 280 Seiten, EUR 19,80.
ISBN
3-86628-402-0, 978-3-86628-402-9
Das Tagebuch des Niederländers Bart Heyning
Zwangsarbeit in Hüfingen von 1943 bis 1945
Herausgegeben
von Julie Heyning-van Maanen
und Rüdiger Schell
Kulturhistorische
Reihe der Stadt Hüfingen Band 14
1.
Auflage 2019. 162 Seiten, € 10,00, ISBN 978-3-86628-643-6
Hiroto Oka
Der Bauernkrieg in
der Landgrafschaft Stühlingen
und seine Vorgeschichte seit der Mitte
des 15. Jahrhunderts
1.
Auflage 1998. XII, 302 Seiten, 2 Faltblätter; EUR 39,88 ISBN 3-89649-312-4
Am
12. April 1945 fand im Keller der Artilleriekaserne von Offenburg ein Massaker
an entkräfteten Häftlingen statt. Ein Bericht über die Umstände dieses
Verbrechens findet sich im Buch von Rüdiger Schell. Zur Situation der Juden in
Offenburg berichtet Martin Ruch in den beiden folgenden genannten Büchern:
Martin Ruch
Das Leben Siegfried Schnurmanns.
Jüdische Schicksale aus Offenburg und
Südbaden
1907-1997.
Mit einem Geleitwort von Nathan Peter
Levinson.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
1997, 112 Seiten, € 15,34. ISBN 3-89649-196-2
Martin Ruch
Aus
der Heimat verjagt – Zur Geschichte der Familie Neu
Jüdische Schicksale aus Offenburg und
Südbaden 1923-1998
Vorworte von Dr. Erwin Neu, Oberbürgermeister
Wolfgang Bruder,
Claude Rosenberg, Martin Ruch, Erhard Roy Wiehn
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
1998, 240 Seiten, € 16,77. ISBN 3-89649-284-5
Zur
Situation der Juden in Donaueschingen berichtet Hans-Hermann Seiffert in dem
hier genannten Buch:
Hans-Hermann Seiffert,
In Argentinien
gerettet - in Auschwitz ermordet.
Die Schicksale der
jüdischen Familien Salomon Guggenheim
aus Konstanz und Abraham Guggenheim aus
Donaueschingen 1933-1942.
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
Konstanz 1. Aufl. 2010,
114 Seiten, zahlreiche Fotos und Dokumente. € 14,80.
ISBN 978-3-86628-312-1 u. 3-86628-312-1
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