Hartung-Gorre Verlag
Inh.: Dr.
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Neuerscheinung 2001
Leo Lewinson,
Der unvergängliche Schmerz -
Zum Leben und Leiden der litauischen Juden.
Ein persönlicher Bericht 1920-1945.
Konstanz 2001, 82 Seiten, € 16,00. ISBN 3-89649-673-5
Zwi
Smoliakov
Den litauischen Juden
zum Gedenken
Zu
den vielen Schriften über das litauische Judentum von seinem Anfang, über seine
Blüte bis zu seiner Vernichtung ist hiermit ein weiterer Titel hinzugekommen.
Womit wird unser Wissen bereichert? Wer ist der Verfasser, der nach mehr als
einem halben Jahrhundert über die Schoah berichtet, von der wir doch nicht
gerade wenig wissen? Die Antwort lautet: Jeder, der die Schoah überlebte, hat
seinen eigenen Rucksack voller Erinnerungen zu tragen, und wenn er ihn öffnet,
zeigt sich uns jeweils die Welt eines einzelnen, die sich von anderen einzelnen
Welten unterscheidet: andere Erfahrungen, neue Interpretationen bekannter Geschehnisse,
neue Gesichtspunkte.
Als
Kontrast zur Schoah zeigt der Verfasser zunächst Bilder des verhältnismäßig
ruhigen Lebens in den litauischen Städten und Städtchen. Es folgt das Ghetto Kowne, das Schanzer (Sanciai)
Lager, das KZ Dachau - die grausame Vernichtung des litauischen Judentums. Leo Lewinson steht im Brennpunkt der schrecklichen
Geschehnisse, deshalb sind seine Erinnerungen besonders intensiv und präzis.
Als
alteingesessener litauischer Jude, als echter "Litwake", als
ehemaliger Häftling des Ghettos und der Lager trägt der Autor die unheilbare
Wunde der Vernichtung der litauischen Juden in sich, ein Schmerz, der nicht
vergehen will. Dieses Weh ließ ihn nicht ruhen, mahnte und forderte, das
heilige Andenken an diesen früheren kleinen, aber sehr wichtigen Teils des
Weltjudentums verewigen zu helfen, das Andenken an die Litwaken
- die litauischen Juden.
Als
Resultat entstand in den siebziger Jahren in Los Angeles, in der Wohnung Leo Lewinsons, Nord Mariposso 116,
ein selten eindrucksvolles Museum, das dem Gedenken der Märtyrer von Litauen
gewidmet war. Auf die Frage, wie er auf den Gedanken gekommen sei, dieses
Museum zu gründen, sagte er: "Ich kann die teuren Juden Litauens nicht aus
meinen Gedanken tilgen, ich kann und will meine ehemalige Heimat nicht
vergessen... Ich wollte mein Gewissen beruhigen, und dafür konnte ich nichts
Schöneres und Besseres finden als dieses Museum."
Gleich
nach der Befreiung von der deutschen Herrschaft hat Leo Lewinson mit Leib und
Seele versucht zu retten, was noch zu retten war. In Deutschland, und zwar im
Lager Feldafing, der AuffangsteIle für heimatlose
Juden, Überlebende der Schoah, arbeiteten er und seine Frau als Pädagogen und
organisierten gleichzeitig die zunächst illegale, später auch legale
Einwanderung nach Israel.
Seit
jener Zeit und bis zum heutigen Tag sind Verstand und
Herz Leo Lewinsons mit dem Gedanken beschäftigt, das Andenken an die
litauischen Juden eindrucksvoll und dauerhaft zu erhalten. Aus seiner Hand
stammen Hunderte beschriebener Blätter: Erfahrungen, Überlegungen,
Verallgemeinerungen. Nur ein Teil des Manuskriptes fand Platz in diesem Buch.
Der andere Teil, der hier nicht abgedruckt ist, wird hoffentlich auch einen
würdigen Ort bei anderen wichtigen Quellen über die Schoah erhalten.
Petach Tikwa, im Herbst
2000
Bücher aus
der Edition Schoáh
& Judaica zu Litauen und Lettland
Herausgegeben
von Erhard Roy Wiehn
Oscher Jehuda Beiles
Ein Augenzeuge berichtet über die Schoáh
in Kaunas und Kaufering 1927-1948
Herausgegeben
von Erhard Roy Wiehn
20101, 2. Aufl. 2020. 152 Seiten mit CD-Video
über Orte der Kindheit des Autors, € 19,80;
Hardcover, ISBN 978-3-86628-297-1
Grigorijus
Smoliakovas,
Ein jüdisches Überlebensschicksal
in Litauen 1941-1945.
Mit einer
Dokumentation.
Aus dem Litauischen
von Horst Taleikis
19921, 2. Auflage 2021.
226 Seiten. € 29,80.
ISBN
978-3-89191-557-8
Benjamin Anolik,
Jüdische Schicksale in und aus Litauen.
Konstanz 2005, 127 Seiten, Fotos, 14,80. ISBN 3-89649-020-3
Elke Bredereck,
Selbstbilder aus St. Petersburg, Vilnius und Berlin.
Konstanz 2004, 160 Seiten, 14,80 €. ISBN 3-89649-882-7
Mordecai Paldiel,
Retter und Rettung jüdischen Lebens im
deutschbesetzten Europa 1939-1945.
Konstanz
1999, 134 Seiten, € 14,83. ISBN 3-89649-412-0
Max Kaufmann,
Die Vernichtung der Juden Lettlands.
(Reprint zum Gedenken an Max Kaufmann)
Konstanz 1999, 579 Seiten, € 34,77. ISBN 3-89649-396-5
Basja Zin,
Vier Jahre zwischen Leben und Tod.
Jüdische Schicksale in Lettland 1941-1945.
Konstanz 1998, 48 Seiten, € 10,12. ISBN 3-89649-363-9
Arkadius Scheinker, Schoáh in Riga
Nach schöner Kindheit in Riga durch das Ghetto von Riga
im Arbeitskommando BdO, dann im TWL Riga-Mühlgraben
und durch die KZs Stutthof bei Danzig und
Danzig-Burggraben
im KZ Gottendorf/Pommern befreit.
Eine jüdische Familiengeschichte.
Geleitwort von Heiko Haumann. Unter Mitarbeit von Katja Nudelman.
Konstanz 2009, 2. Aufl. 2021. 118 Seiten. € 19,80. ISBN 978-3-86628-264-3
Weiterhin
aktuell sind die folgenden von Erhard Roy Wiehn
herausgegebenen Titel:
Jüdische
Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale in Deutschland
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edition Shoáh & Judaica / Jewish
Studies
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